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  • Michael007

160 Beiträge seit 24.08.2000

Re: MIPS32 vs. MIPS64

> 64bittige Prozessoren haben einige Nachteile, die dazu führen können,
> daß Programme auf ihnen sogar deutlich *langsamer* laufen, als auf
> 32bit-Prozessoren. Erstmal ist das ganze "Drumherum" aufwendiger (die

Nicht unbedingt. Wenn man 64-bit Daten hat, werden die auf einem
64-bitter allemal schneller abgearbeitet, als auf einem 32-bitter.
Wenn die Anwendung aber mit 32-bit Daten gut leben kann, dann bringen
die zusätzlichen 32-bit natürlich nichts. Daher können ja auch viele
embedded Systeme noch gut mit 8-bittern leben. 64-bit machen z.B.
Sinn bei Signalverarbeitung, wo beispielsweise beim Filtern leicht
Zwischenergebnisse entstehen, die 32-bit überschreiten.

> Daten-/Adreßleitungen verdoppeln sich). ...aber gerade die immens
Die Breite der ALU hat mit der Anzahl der Adreßleitungen erstmal
nichts zu tun...

> große Speicherbereich, den ein 64bitter verwalten könnte, wird hier
> gerade nicht ausgehützt: die Prozessoren, die für
> Unterhaltungs-Geräte gebaut werden, haben typischerweise nicht mehr
> als 256MB RAM. 64bit? Pure Verschwendung...
Hier verwechselst Du wieder den Adreßraum mit der Breite der ALU.

> Außerdem sind 64bittige Programme normalerweise größer. Alles in
nicht, wenn man wirklich mit 64-bittigen Daten arbeitet. Selbst wenn
alle Daten 32-bittig sind, muß der Code nicht größer werden.

> allem: 64 Bit machen nur Sinn, wenn man spezifische Applikationen und
> Anforderungen hat, die das nutzen können. Ansonsten ist das ein
das stimmt. Z.B. gibt es von NEC seit vielen Jahren Controller mit
MIPS64 Befehlssatz, aber nur wenige Kunden, die ihn verwenden. Die
anderen wollen für den erhöhten Aufwand nichts bezahlen...

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