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  • Philipp Börker

mehr als 1000 Beiträge seit 27.02.2000

Warum eigentlich immer symmetrische Multicores?


Ich wundere mich, dass man einerseits um niedrige Leistungsaufnahme
kämpft, andererseits aber immer mehr gleichartige Kerne auf einem Die
integriert. Bedenkt man, dass ein Pentium mit gerade einmal zwei
Millionen Transistoren daher kam und in einer heutigen Prozesstechnik
auch so hohe Taktraten erreichen würde, wäre es doch nur logisch,
neben zwei schnellen Cores von der Art des Core2 oder der
AMD-Entsprechung ein Dutzend solcher nach heutigen Maßstäben
Mini-Kernen auf den Chip zu bringen. Diese Kerne könnten sämtliche
I/O-Aufgaben, Interrupthandling und Programme, die den Cursor blinken
lassen und auf Tasteneingaben warten, abarbeiten, während die
schnellen Cores exklusiv für wirklich absolut rechenintensive
Aufgaben herangezogen werden. Für die typischen Anwendungsprofile
wäre derlei hinsichtlich des Verhältnisses elektrische
Leistung/gespürte Rechenleistung sehr viel günstiger. Als einziger
Nachteil würde es eine Anpassung des Betriebssystems voraussetzen,
welches den Scheduler die Prozesse in Abhängigkeit der zuletzt
verbrauchten Rechenzeit auf entweder die schwächeren Kerne oder die
schnelleren verteilen müsste...


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