Sehen wir eine zweite Dotcom-Blase entstehen?

Beim Lesen der News musste ich unweigerlich an die Dotcom-Blase
denken. Hier werden 23 Mio in eine Firma gepumpt, die momentan keine
echten Einkünfte hat und deren Businessplan aus meiner Sicht eher
wage ist. Für den normalen Benutzer sehe ich keinen Vorteil darin,
für die Pro-Version von CM zu bezahlen (das Update von Hauptversion
auf Hauptversion reicht ja) und ich bin mir nicht sicher, ob CM
momentan nicht sein gutes Ansehen bei den Leuten verspielt, welche es
auch gerne unterstützen. Und selbst wenn die für CM Geld spenden sehe
ich noch nicht, dass das ein rentables Geschäft wird.
Aber es ist momentan ja nicht nur CM, in welches ohne absehbare
Gegenleistung investiert wird. Alleine ein Blick auf den
Facebook-Hype sollte einen nachdenklich stimmen, auch hier wurden
Unsummen von Geld investiert mit dem Versprechen, dass man sicher
irgendwann mal Geld mit den Daten der User machen werden kann (aber
momentan eben (noch) nicht). Aber ob das gut geht, wenn man die Daten
mal gewinnbringend verkauft und der User dann mit Werbung zugespammt
wird? Was soll die User daran hindern, dann vielleicht zu einer dann
vorhandenen Konkurrenz zu wechseln? Myspace war auch mal das ganze
grosse Ding und heute interessiert sich kaum Jemand dafür.
Auch bei Twitter sieht es nicht anders aus. Überall nur Versprechen,
dass man in Zukunft schon irgendwie Geld machen werde, aber momentan
werden schon unglaubliche Summen investiert, in der Hoffnung, dass
man bei einem möglichen Aufschwung dabei ist. Das war in den 2000ern
Jahren bei der ersten Dotcom-Blase doch genauso, die Versprechen der
neuen Technologie haben die Leute so gierig werden lassen, dass
jeglicher Verstand verloren ging.