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mehr als 1000 Beiträge seit 22.11.2000

Hyperlink-Pat. von BT: Klassischer Fall von Versagen des Patentwesens

 Hat sich hier schon mal jemand Gedanken gemacht über den ERFINDER bzw.
URHEBER dieses Hyperlink-Patents von BT ?

Ein klassischer Fall von totalem Versagen des Patentwesens liegt vor:

Hier hat ein Angestellter, besser gesagt: ein >Denkknecht<, des GB-Post
Office (Mr. D. Sargant) in den 70er-Jahren eine Super-Idee gehabt, ist
damit zu seinem Chef gegangen, dann wurde die Sache zum Patent
angemeldet und der Erfinder wurde mit 1 Pfund Sterling (!!!)(der
offiziell gesetzlich zustehenden Mindestprämie!) abgespeist; 
die Bosse haben das Patent bekommen, jedoch dann in der Schublade
vergessen anstatt den Erfinder zu fragen, was man mit der beschriebenen
Technologie alles machen könnte (selber waren die Post-Herrschaften
offensichtlich nicht kompetent genug); erst als es ihnen dann endlich
nach 10 Jahren dämmerte, dass man diese Erfindung schon längst im
Internet einsetzt, sind sie aktiv geworden - wie der sprichwörtliche
Elefant im Porzellanladen - kein Wunder, dass nach der ersten
bekanntgewordenen anwaltlichen "Kontaktnahme" im Jahr 2000 VIELE
Internetaktien, die eh damals schon überbewertet waren, ins Rutschen
gekommen sind (Dies geschah im Mai 2000 und war einer der Auslöser für
den allgemeinen Kursrutsch aller IT-Aktien, wohlgemerkt..). 

SOLCHE SACHEN SIND 50 Jahre lang WELTWEIT HUNDERT- UND TAUSENDFACH
GESCHEHEN, ohne dass die Öffentlichkeit was erfahren hätte - nur in
ganz wenigen allerdicksten Fällen drang was durch... 

Das alles hätte nie passieren können, wären die Patentämter von Haus
aus verpflichtet worden, die Patente, die sie herausgeben, laufend zu
evaluieren und den ERFINDER zu privilegieren - und nicht den
Patenthalter! Ein einfaches Punktesystem zur Evaluierung könnte
genügen; es hönnte eine von privater Seite durchgeführtes
Bewertungsverfahren zugelassen werden (sogar für Restaurants gibt es
Bewertungen - warum für Erfindungen nicht - von Ratings für Bonitäten
im Finanzsektor mal ganz abgesehen!!). In solchem Fall hätte die
Öffentlichkeit bald genug Kenntnis von einem bestehenden wichtigen
Patent und könnte dementsprechend reagieren - dieses ganze Desaster
wäre nie geschehen....

HAT MAN SCHON MAL DEN ERFINDER, Mr. SARGANT, GEFRAGT, WAS ER DAVON
HÄLT, DASS MIT SEINER ERFINDUNG DIE HALBE WELT AUF SCHADENERSATZ
GEKLAGT WERDEN SOLL ??????

Ein Grund mehr, das bestehende Patentwesen in Frage zu stellen...

lesen Sie    www.sensortime.com/index-de.html

Nachtrag dazu:
  Falls ich Mr. Sargent wäre, würde ich allesamt nicht nur auf den
gesamten verschuldeten Schaden verklagen (nicht die Patentverletzer,
sondern die Patenthalter, die das Patent verludert und verschlampt
hatten), sondern auch alle Leute, die für das desaströse Patentwesen
verantwortlich sind, auf Schadenersatz und Schmerzensgeld klagen. Es
wäre hoch an der Zeit, dass sich eine Reihe von Erfindern auf die
Socken in Richtung ORDENTLICHE GERICHTSHÖFE (und nicht Patentamt)
machen! Sammelklagen a la Ed Fagan tun not!

 mfg   Erich B.
      www.sensortime.com



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