juejue schrieb am 11. September 2004 8:26
> Darf ich ma an die IE-optimierten Websites erinnern? Das ist auch
> kein Standard, der von irgendeinem Gremium zertifiziert ist! Und was
> ist: Sehr viele Seiten verlassen sich auf die IE-Extensions.
>
Der Unterschied:
Der IE wird von >90% der Website-Nutzer genutzt, kann die Extensions
können mit Frontpage hergestellt und von Standard-Servern verschickt
werden. Außerdem nutzen große Websites die IE-Extensions nur selten,
selbst wenn sie keinen Nachteil für andere Benutzer haben.
Selbst "Frontpage Extensions" sind nicht patentiert, es gibt eine
Erweiterung für Apache/Linux.
> Genauso wird es bei der SenderID auch kommen.
> In der Longhorn-Version von Windows werden die Outlook-, Webserver-,
> IE- und Exchange-Suite diese SenderID beinhalten.
Da dazu große Anpassungen an den Mail-Servern notwendig wären (die
aus Patentgründen nicht ohne Windows auskommen würden), muss man erst
abwarten, wie dies von den Providern aufgenommen wird. Bei IE-Sites
ist es eine Unbedarfte Ersteller - Unbedarfte Surfer Relation, bei
SenderID spielen ISPs auch eine Rolle. Und wenn die mal eben 250
Server auf Windows umstellen müssen, (mit Portierung aller Daten, für
deren Sicherheit sie sich verantworten müssen), wird das etwas anders
aussehen.
> Für den User wird es so aussehen:
> Der User bekommt eine Email ohne SenderID. Outlook erkennt dies als
> Spam, weil eben diese ID fehlt. Der Kunde beschwert sich beim ISP,
> weil er dauernd Spam bekommt und der ISP möchte das abstellen,
> ansonsten sucht sich der Kunde einen anderen Provider. Der Provider
> reagiert natürlich und wird sich Exchange holen, weil Exchange diese
> SenderID eingabut hat und auch generiert. Für den Kunden und den ISP
> ist die Welt wieder in Ordnung.
Für den ISP niemals, es entstehen Kosten in Millionenhöhe. Insofern
wird er wohl eher gucken, ob sich dies in Outlook abschalten lässt,
und andernfalls ein Ersatz-Mailprogramm (K2/Thunderbird o.ä.)
vorschlagen.
> Das geht nicht einem Kunden so, sondern tausenden von Usern.
Die vom ISP gebeten werden könnten, von einer Microsoft- auf eine
Non-Microsoft-Lösung umzusteigen. Die Installation von Mozilla oder
Opera ist nicht sehr schwer...
> Den Usern ist das auch egal!
Und genau da haben wir das Problem des Internet in der heutigen
Zeit... Den Usern ist zu viel egal.
>
> Einen schönen Tag noch
>
> JueJue
Kein schöner Tag heute, und morgen so ein dummer Marathon... *bäh*
Anti
> Darf ich ma an die IE-optimierten Websites erinnern? Das ist auch
> kein Standard, der von irgendeinem Gremium zertifiziert ist! Und was
> ist: Sehr viele Seiten verlassen sich auf die IE-Extensions.
>
Der Unterschied:
Der IE wird von >90% der Website-Nutzer genutzt, kann die Extensions
können mit Frontpage hergestellt und von Standard-Servern verschickt
werden. Außerdem nutzen große Websites die IE-Extensions nur selten,
selbst wenn sie keinen Nachteil für andere Benutzer haben.
Selbst "Frontpage Extensions" sind nicht patentiert, es gibt eine
Erweiterung für Apache/Linux.
> Genauso wird es bei der SenderID auch kommen.
> In der Longhorn-Version von Windows werden die Outlook-, Webserver-,
> IE- und Exchange-Suite diese SenderID beinhalten.
Da dazu große Anpassungen an den Mail-Servern notwendig wären (die
aus Patentgründen nicht ohne Windows auskommen würden), muss man erst
abwarten, wie dies von den Providern aufgenommen wird. Bei IE-Sites
ist es eine Unbedarfte Ersteller - Unbedarfte Surfer Relation, bei
SenderID spielen ISPs auch eine Rolle. Und wenn die mal eben 250
Server auf Windows umstellen müssen, (mit Portierung aller Daten, für
deren Sicherheit sie sich verantworten müssen), wird das etwas anders
aussehen.
> Für den User wird es so aussehen:
> Der User bekommt eine Email ohne SenderID. Outlook erkennt dies als
> Spam, weil eben diese ID fehlt. Der Kunde beschwert sich beim ISP,
> weil er dauernd Spam bekommt und der ISP möchte das abstellen,
> ansonsten sucht sich der Kunde einen anderen Provider. Der Provider
> reagiert natürlich und wird sich Exchange holen, weil Exchange diese
> SenderID eingabut hat und auch generiert. Für den Kunden und den ISP
> ist die Welt wieder in Ordnung.
Für den ISP niemals, es entstehen Kosten in Millionenhöhe. Insofern
wird er wohl eher gucken, ob sich dies in Outlook abschalten lässt,
und andernfalls ein Ersatz-Mailprogramm (K2/Thunderbird o.ä.)
vorschlagen.
> Das geht nicht einem Kunden so, sondern tausenden von Usern.
Die vom ISP gebeten werden könnten, von einer Microsoft- auf eine
Non-Microsoft-Lösung umzusteigen. Die Installation von Mozilla oder
Opera ist nicht sehr schwer...
> Den Usern ist das auch egal!
Und genau da haben wir das Problem des Internet in der heutigen
Zeit... Den Usern ist zu viel egal.
>
> Einen schönen Tag noch
>
> JueJue
Kein schöner Tag heute, und morgen so ein dummer Marathon... *bäh*
Anti