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  • iZac Newton

mehr als 1000 Beiträge seit 15.07.2002

Quasi-Monopol

Braucht jeder ein eigenes "soziales" Netzwerk? 
Sicher nicht, der Benutzer hat ja auch keine Lust, in 'zig
Plattformen ein Profil und Freundeskreis zu pflegen. Deswegen war
Ping ja auch ein Flop.

Aber ist die Lösung wirklich, Facebook zum neuen Microsoft zu machen?
Zum Es-Kann-nur-einen-geben, Frieß-oder-stirb, Industrie'standard'?

Der Vergleich hinkt, ich weiss, auf eine Art ist das Facebook Monopol
sogar noch schlimmer: während ich unbehelligt auf meinen Rechnern ein
alternatives OS fahren kann, bringt es mir recht wenig, unbehelligt
in einem unbekannten "sozialen" Netz zu hängen, wenn ich da alleine
bleibe.

Zur Zeit scheinen ja alle fleißig an diesem Monopol mit zu arbeiten:
wer nicht ein Produkt hat, das mit Facebook-Integration glänzt, der
baut doch zuallermindest einen Like-Botton auf seine Website.

Und statt sich von FB dafür bezahlen zu lassen, müssen sie vermutlich
auch noch FB dafür bezahlen, dass sie sich immer abhängiger machen
dürfen. Ist das nicht total krank?

Wäre es nicht allerhöchste Zeit, dass sich ein paar "große"
zusammentun und eine offene, vernetzte, unabhängige, standardisierte,
erweiterbare Lösung zu entwerfen?
Vielleicht ist Diaspora ja schon ein Ansatz, kenne ich nicht gut
genug. Es müsste dann aber eben von den Großen unterstützt werden,
nicht zuletzt im eigenen Interesse.

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