thomasgemeinde schrieb am 27. Oktober 2007 13:13
> AnglizismenEx schrieb am 26. Oktober 2007 20:58
>
> > Diese Idee hat IBM schon vor 7 Jahren ausprobiert und zurecht wieder
> > eingemottet.
>
> Vor sieben Jahren hätte ich Dir mit Blick auf meinen Pentium 90 und
> meinem 56k-Modem auch Recht gegeben, heute aber mit 1GHz-Prozessoren
> und DSL-Pauschaltarif sehe ich die Sache anders.
Wo hast Du denn gelebt? Ich hatte damals einen K6-III 450 und war
seit Jahren mit DSL im Netz ....
> Die meisten Daten sind in einem Rechenzentrum mit redundanter
> Stromversorgung, Serverraids und Wachpersonal sicherer aufgehoben als
> auf der heimischen Festplatte, deren Ausfall erst dann jemand
> bemerkt, wenn sich die Plattenmechanikvon innen durchs Gehäuse
> gefräst hat. Die meisten Nutzer haben ihren Rechner so wenig im
> Griff, dass eine auf dem entfernten Server ausgeführte Aktualisierung
> stabilere Ergebnisse liefert als die mit profundem Viertelwissen auf
> der eigenen Maschine durchgeführte Bastelorgie.
Full ACK.
Aber dann sollte der Nutzer seine Daten dort auch verschlüsselt und
auch für den Sys-Admin unantastbar und unlöschbar ablegen können.
Soweit zum Intranet.
[...]
> Soweit zum Loblied. Völlig ungeklärt ist bisher jedoch der
> Persönlichkeitsschutz. Das dürfte Leuten egal sein, die ihr Leben bis
> hin zu den bevorzugten sexuellen Praktiken mit Wonne dem
> Kaufhof-Konzern offenlegen, wenn sie nur die 0,1% Rabatt mit ihrer
> Payback-Karte bekommen, ich hingegen vetraue keinem IT-Anbieter mehr
> als unbedingt nötig. Die Online-Durchsuchung können wir uns schenken,
> wenn unsere Mails und Texte bei Google bequem zum Abruf liegen. [...]
> Freiwillig wird kein Anbieter seine Finger von den wertvollen
> Datenhalden lassen. Es muss von den potenziellen Kunden die Botschaft
> kommen, dass man die neue Technik zwar gern hätte, dass man aber
> Sicherheit verlangt. Erst, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass
> Vertrauen und Sicherheit Geld einbringen, wird sich etwas ändern.
>
> Gruß
>
> Heike
Danke. Hätte ich kaum besser sagen können. Auch hier: Forderung nach
sicherer Verschlüsselung und absoluter Datenhoheit des Nutzers.
> AnglizismenEx schrieb am 26. Oktober 2007 20:58
>
> > Diese Idee hat IBM schon vor 7 Jahren ausprobiert und zurecht wieder
> > eingemottet.
>
> Vor sieben Jahren hätte ich Dir mit Blick auf meinen Pentium 90 und
> meinem 56k-Modem auch Recht gegeben, heute aber mit 1GHz-Prozessoren
> und DSL-Pauschaltarif sehe ich die Sache anders.
Wo hast Du denn gelebt? Ich hatte damals einen K6-III 450 und war
seit Jahren mit DSL im Netz ....
> Die meisten Daten sind in einem Rechenzentrum mit redundanter
> Stromversorgung, Serverraids und Wachpersonal sicherer aufgehoben als
> auf der heimischen Festplatte, deren Ausfall erst dann jemand
> bemerkt, wenn sich die Plattenmechanikvon innen durchs Gehäuse
> gefräst hat. Die meisten Nutzer haben ihren Rechner so wenig im
> Griff, dass eine auf dem entfernten Server ausgeführte Aktualisierung
> stabilere Ergebnisse liefert als die mit profundem Viertelwissen auf
> der eigenen Maschine durchgeführte Bastelorgie.
Full ACK.
Aber dann sollte der Nutzer seine Daten dort auch verschlüsselt und
auch für den Sys-Admin unantastbar und unlöschbar ablegen können.
Soweit zum Intranet.
[...]
> Soweit zum Loblied. Völlig ungeklärt ist bisher jedoch der
> Persönlichkeitsschutz. Das dürfte Leuten egal sein, die ihr Leben bis
> hin zu den bevorzugten sexuellen Praktiken mit Wonne dem
> Kaufhof-Konzern offenlegen, wenn sie nur die 0,1% Rabatt mit ihrer
> Payback-Karte bekommen, ich hingegen vetraue keinem IT-Anbieter mehr
> als unbedingt nötig. Die Online-Durchsuchung können wir uns schenken,
> wenn unsere Mails und Texte bei Google bequem zum Abruf liegen. [...]
> Freiwillig wird kein Anbieter seine Finger von den wertvollen
> Datenhalden lassen. Es muss von den potenziellen Kunden die Botschaft
> kommen, dass man die neue Technik zwar gern hätte, dass man aber
> Sicherheit verlangt. Erst, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass
> Vertrauen und Sicherheit Geld einbringen, wird sich etwas ändern.
>
> Gruß
>
> Heike
Danke. Hätte ich kaum besser sagen können. Auch hier: Forderung nach
sicherer Verschlüsselung und absoluter Datenhoheit des Nutzers.