Ansicht umschalten
Avatar von Gracchus Ueberdrus
  • Gracchus Ueberdrus

mehr als 1000 Beiträge seit 01.02.2001

Re: Kombination Druckluft und Hubkolbenmotor sinnvoll?

Ahamay schrieb am 27. Februar 2008 11:07
> Beim Hubkolbenmotor musst Du den Luftstrom in eine Hin- und
> Herbewegung umwandeln, und dann wieder in eine Drehbewegung. Das ist
> meiner Meinung nach unnötiger mechanischer Stress, im wahrsten Sinne.

Ja.

> Wie das mit dem Drehzahlbereich aussieht, ob eine Kupplung (egal ob
> manuell oder automatisch) und ein Getriebe mit verschiedenen
> Übersetzungen nötig sind, weiß ich nicht. Aber geht es bei einem
> Hubkolbenmotor überhaupt ohne diese Komponenten?

Es kommt halt darauf an, welche Drehzahlen Du brauchst. Wenn die
Drehzahl am Abtrieb für den gewünschten Zweck passt, dann brauchst Du
auch kein Getriebe.

Eine Kupplung ist unter Umständen auch verzichtbar. Beim
Verbrennungsmotor musst Du eine bestimmte Mindestdrehzahl haben,
damit der Motor nicht "abgewügt" wird. Daher kann erst "eingekuppelt"
werden, wenn die Drehzahl erreicht wird. Ich denke bei Druckluft kann
man je nach Aufbau des Motors auch ohne auskommen.

Wenn man einen Druckluftmotor für extrem hohe Drehzahlen braucht,
dann kommt nur eine Turbine in Frage. Der Bohrer beim Zahnarzt
arbeitet so. Das ist kein Lamellenmotor.

> Bei so einem Lamellenmotor musst dagegen nur die Druckluftzufuhr
> geregelt werden,  um damit die Geschwindigkeit zu regeln. Oder sehe
> ich das falsch?

Innerhalb gewisser Grenzen ja. Eine zu hohe Drehzahl würde bedeuten,
dass die Lamellen mit zu hoher Kraft von innen gegen das Gehäuse
gedrückt werden, was den Verschleiß erhöht.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten