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  • Friedensminister

mehr als 1000 Beiträge seit 07.02.2003

Das glaub ich gern...

Zitat:
"Es würden natürlich auch "nur bestimmte, identifizierte Dateien
übertragen", nicht der komplette Inhalt von
300-Gigabyte-Festplatten."

Rechnen wir mal ein bisschen:

300 GByte = 300000 MByte = 300000000 kBbyte (300 Millionen)

DSL1000 _Uplink_geschwindigkeit = 128 kBit/sek = ca. 15 kByte/sek

300000000 / 15 = 20000000 sek (20 Millionen)

20000000 / 60 = 333333 Min

333333 / 60 = 5555,5 Std

5555,5 / 24 = 231,5 Tage

Bedingungen:
Uplinkgeschwindigkeit wird zu 100% für den Bundestrojaner zur
Verfügung gestellt, d.h. die Verbindung ist für den Benutzer in der
genannten Zeit absolut tot. Wenn dieser das nicht merken soll, dürfen
maximal 20% der Uplinkgeschwindigkeit beansprucht werden:

231,5 Tage * 5 = 1157,5 Tage

1157,5 / 365 = 3,17 Jahre

Der Rechner müsste also 3,17 Jahre ununterbrochen angeschaltet und
mit dem Internet verbunden sein. Außerdem dürften in dieser Zeit
keine Daten verändert werden, sonst macht das Abbild der Platte
eigentlich keinen Sinn. Jetzt stellen wir uns diese Szenario mal bei
zig Millionen zu überwachenden Rechnern vor...
...natürlich hat (noch) nicht jeder randvolle 300 GByte Platten in
seinem Rechner (Tendenz aber stark steigend), aber auch nicht jeder
hat einen DSL-Anschluss. Bei ISDN verdoppelt sich die Uploadzeit, von
immer noch gern genutzten Modems wollen wir gar nicht erst reden, da
übersteigt die Uploadzeit für 300 GByte die Lebensdauer des Rechners
um ein Mehrfaches.

Das Herr Ziercke auf sowas verzichten _muss_, liegt damit wohl klar
auf der Hand...
...obschon ich stark bezweifele, ob er wirklich begreift, warum.

Friedensminister

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