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483 Beiträge seit 17.10.2005

Nach mir die Sintflut

Gates ist ein Kämpfer meiner Meinung nach, liebt es mit dem Rücken
zur Wand zu stehen, um es zu beweisen, da wieder raus zu kommen. Das
hat auch mehrfach geklappt, zum Beispiel mit dem "Browserkrieg", den
man mit Pauken und Trompeten gewonnen hat.

Nun waren MS-Produkte aber noch nie erste Wahl, und nur das Genie
Bill Gates konnte als Marketing-Guru MS doch an die Spitze führen,
und seinen Kunden einreden, MS hat die besten Produkte. Und war es,
Windows mit jedem PC zu bundlen, dass man (zumindest dachte) keine
andere Wahl hätte.

Nun ist es aber nicht mehr Software, mit der man heute Geld machen
kann, sondern Services wie Suchmaschinen, die Werbung schalten. Der
schwere Ozeanriese MS hat es immer wieder verpennt, sich aktuellen
Gegebenheiten anzupassen, und es dann trotzdem, wie im erwähnten
"Browserkrieg", doch geschafft, die Führung zu übernehmen.

Doch Alternativen schaffen es, Marktanteile zu gewinnen. Wie der
Firefox Browser, oder MacOS bzw. Linux als Bestriebssystem. Auch der
Office-Markt droht zu zerfallen, da es andere Firmen, wie die im
Artikel erwähnten Google (und OpenOffice), es schaffen, nicht nur
kostenlose Office-Produkte zu haben, sondern wichtiger, das auch den
Menschen mitzuteilen. Viele wissen das ja gar nicht, und legen viele
hundert EURO für MS-Office hin, obwohl für ihre Belange eine
kostenlose Version gereicht hätte.

Bill Gates ist aber nicht dumm und sieht nun, dass MS bald wohl
zerfallen wird, da man von zu vielen Seiten angegriffen wird, und der
Kämpfer alt und schwach wurde.

So verlässt er das sinkende Schiff nun, "nach mir die Sintflut".

Meiner Meinung nach ist Gates bei MS eine Ikone, der auch in
schlechten Zeiten es schaffte, die Mitarbeiter zu motivieren. Nun
geht er, so wird MS, wenn auch wie im Artikel erwähnt, nicht sofort,
aber wohl in etwa 5 Jahren, zerfallen, und als eine bis dahin
erfolgreichstes Wirtschaftimperium in die Geschichte eingehen, da
ohne Gates es niemanden gibt, schon gar nicht Balmer, der an ihn
heranreicht, um MS doch wieder auf die Beine zu bringen.

Mit Zerfall von MS sollte es dann endlich einen Innovationsschub in
Sachen Software geben, da Entwicklungen am besten gedeihen, wenn es
Wettbewerb gibt. Die Blockade der Innovation von MS wird in ein paar
Jahren nicht mehr existieren, so dass man wohl auf einen Sprung in
Sachen "Software-Intelligenz" hoffen darf.
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