Twister schrieb am 28. April 2004 18:14
zu den meisten Punkten habe ich hier schon etwas geschrieben:
http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=5570314&forum_id=55853
> Plumper Vergleich:
> Wenn jemand gerne auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit
> verzichten möchte und es liebt, sich jeden Tag geißeln zu lassen,
> kann er das doch tun. Aber nur weil es jetzt plötzlich 100
> Geiseln-ist-toll-Gruppen gibt, sollte man sicherlich nicht von dem
> Recht auf körperliche Unversehrtheit Abstand nehmen, sondern
> weiterhin den Schutz in den Mittelpunkt stellen und Dir Gelegenheit
> geben, diesen eben nicht zu nutzen. Andersherum wäre es problematisch
> imho.
Und da sind wir wieder bei der Frage "Was ist richtig?". Du gehst
davon aus, dass Deine Ansicht stimmt und gesellschaftlich Vorteile
hat. Nur wer sagt das? Von der Absurdität des Beispiels abgesehen,
könnte man das nämlich auch genau andersherum sehen. Nehmen wir ein
anderes Beispiel: Einführung des Personalausweises. Ich gehe jede
Wette ein, dass sich die Diskussion - zeitlich angepasst - 1:1
übertragen ließe. Nun gibt es also die 100 Leute die gegen den
Ausweis sind. Soll nun die Allgemeinheit von den Vorteilen, die ein
Ausweis irgendwo mit sich bringt, Abstand nehmen, nur weil 100 Leute
dagegen sind? Ich darf überzeichnen: Sollen also die Verbraucher von
den RFID-Vorteilen Abstand nehmen, nur weil 100 Leute dagegen sind?
Das ist doch eine Kernfrage, über die sich Padeluun & Co mal
irgendwann klar werden müssen. Vertritt er nun eine absolute
Minderheit oder die Mehrheit? Ist es nur eine Minderheit, weil die
Mehrheit dumm oder unaufgeklärt ist, oder weil die Mehrheit einfach
anderer Meinung ist?
gruss
tp
zu den meisten Punkten habe ich hier schon etwas geschrieben:
http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=5570314&forum_id=55853
> Plumper Vergleich:
> Wenn jemand gerne auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit
> verzichten möchte und es liebt, sich jeden Tag geißeln zu lassen,
> kann er das doch tun. Aber nur weil es jetzt plötzlich 100
> Geiseln-ist-toll-Gruppen gibt, sollte man sicherlich nicht von dem
> Recht auf körperliche Unversehrtheit Abstand nehmen, sondern
> weiterhin den Schutz in den Mittelpunkt stellen und Dir Gelegenheit
> geben, diesen eben nicht zu nutzen. Andersherum wäre es problematisch
> imho.
Und da sind wir wieder bei der Frage "Was ist richtig?". Du gehst
davon aus, dass Deine Ansicht stimmt und gesellschaftlich Vorteile
hat. Nur wer sagt das? Von der Absurdität des Beispiels abgesehen,
könnte man das nämlich auch genau andersherum sehen. Nehmen wir ein
anderes Beispiel: Einführung des Personalausweises. Ich gehe jede
Wette ein, dass sich die Diskussion - zeitlich angepasst - 1:1
übertragen ließe. Nun gibt es also die 100 Leute die gegen den
Ausweis sind. Soll nun die Allgemeinheit von den Vorteilen, die ein
Ausweis irgendwo mit sich bringt, Abstand nehmen, nur weil 100 Leute
dagegen sind? Ich darf überzeichnen: Sollen also die Verbraucher von
den RFID-Vorteilen Abstand nehmen, nur weil 100 Leute dagegen sind?
Das ist doch eine Kernfrage, über die sich Padeluun & Co mal
irgendwann klar werden müssen. Vertritt er nun eine absolute
Minderheit oder die Mehrheit? Ist es nur eine Minderheit, weil die
Mehrheit dumm oder unaufgeklärt ist, oder weil die Mehrheit einfach
anderer Meinung ist?
gruss
tp