Ein Wichtigtuer, der aus der freien Wirtschaft kommt, sekretiert im waschechten Unternehmensberatersprech "die beim Militär verbreitete Angst, Fehler zu begehen" sei "auch nicht förderlich".
Nun ja, einen Krieg zu verlieren ist halt etwas anderes als ein x-beliebiges Startup an die Wand zu fahren. Letzteres machen Leute vom Schlage Andresen jedes Jahr tausendfach, ohne daĂź es groĂź jemandem auffiele.
Übrigens ist die Angst, Fehler (z.B. bei der Zielerfassung) zu begehen, beim Militär nicht überall gleich verbreitet. Ich erinnere mich an einen Post aus einem englischsprachigen Forum, in dem jemand die Erfahrungen seines Vaters aus dem WK-II folgendermaßen beschrieb: "When the Germans fire, the British duck. When the British fire, the Germans duck. When the Americans fire, everyone ducks."
(Das mit dem "sich alle paar Jahre erneuern" ließe sich bei der Bundeswehr übrigens ganz einfach machen: Es würde schon genügen, einem militärisch halbwegs potenten Gegner den Krieg zu erklären. Dann ist der alte Ausrüstungskram ganz schnell weg, jedenfalls derjenige Teil davon, der soweit fahr- bzw. flugtüchtig ist, daß er es bis an die Front schafft...)