Das Pedelec riegelt bei 25 KM/h gnadenlos ab und es ist - alleine schon aufgrund des Gewichtes und der etwas unglĂŒcklichen Ăbersetzung der NuVinci-Nabe - unglaublich anstrengend, Geschwindigkeiten ĂŒber 28 KM/h zu erreichen.
Auf einem normalen Fahrrad mit 'ner 8-Gang-Nexus oder Kettenschaltung komme ich locker ĂŒber 30 KM/h. Genau so, wie mein 10-jĂ€hriger Sohn.
Als Autofahrer und FuĂgĂ€nger kenne ich auch die Gegenseite der Medaille. Nahezu tĂ€glich erlebe ich riskante Situationen, in denen z.B. Einfahrverbote fĂŒr FuĂgĂ€ngerzonen miĂachtet werden oder Witwe Bolte im schwarzen Damenkleid in der DĂ€mmerung auf der falschen StraĂenseite auf dem FuĂweg langbrettert. NatĂŒrlich ohne Licht und mit mindestens 20 KM/h.
Als meine Frau in Bremen "ihren" Unfall mit dem Pedelec hatte (100% Schuld des Autofahrers), galt das Hauptinteresse der Polizei ĂŒbrigens nicht Ihr als Unfallopfer. WĂ€hrend sie blutend auf dem Gehsteig saĂ, war die Polizei akribisch damit beschĂ€ftigt zu prĂŒfen, ob ihr E-Bike in irgendeiner Art und Weise frisiert war. Und da das Ding aus einer Zeit stammt(e), wo die Dinger noch nicht auf 25KM/h abgeregelt waren, ging der Affentanz dann richtig los. Achja: Aufgrund eines genetisch veranlagten chronischen HĂŒftleidens "schafft" meine Frau selbst auf einem E-Bike maximal 15 KM/h.
Lange Rede, kurzer Sinn: Statt zu reglementieren, wie sich die FahrrĂ€der verhalten, sollte man mal lieber ĂŒberlegen, eine entsprechende Infrastruktur (Radwege!) zu schaffen und gerne auch konsequent diejenigen bestrafen, die ihr E-Bike letztendlich als Waffe benutzen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.10.2017 11:37).