FischX schrieb am 8. Mai 2005 17:25
> Das eine hirarchisch Diktatur nur von einer Person ausgehen muss ist
> schwachsinn siehe Austrofaschismus
Von wem sie installiert wurde, spielt dabei auch eine untergeordnerte
Rolle, entscheidend ist dabei, daß es in der Regel bei einer Diktatur
eine zentrale Figur gibt, die als Anführer auftritt.
Im sog. Austofaschismus manifestiert sich die in der Figur des
Engelbert Dollfuß.
Daß ein Diktator in der Praxis nicht komplett allein agieren kann ist
trivial. Es handelt sich in der Regel um eine Gruppe gleichgesinnter,
die sich um eine Integrationsfigur scharren. Auch Hitler war kein
reiner Autokrat, schon aus rein praktischen Gründen geht das nicht.
Entscheidend ist vielmehr, daß, wenn man den Einfluß nicht
demokratisch legitimierter Interessenverbände auf die Politik
betrachtet und dabei, wie mein Vorposter, zu dem Schluß kommt, daß
durch diesen Einfluß die gewählte Regierung ihre Legitimation
verliert, der Vergleich mit einer Diktatur nicht haltbar wäre.
Immerhin gibt es noch ein Mehrparteiensystem (was es in Diktaturen
nicht gibt). Wenn diese Parteien, von unterschiedlichen
Interessenverbänden beeinflußt werden, und somit nicht mehr den
Willen ihrer Wähler vertreten, ist der Vergleich mit einer
Oligarchie, also der Herrschaft Weniger, angebrachter.
Gruß,
Jali
> Das eine hirarchisch Diktatur nur von einer Person ausgehen muss ist
> schwachsinn siehe Austrofaschismus
Von wem sie installiert wurde, spielt dabei auch eine untergeordnerte
Rolle, entscheidend ist dabei, daß es in der Regel bei einer Diktatur
eine zentrale Figur gibt, die als Anführer auftritt.
Im sog. Austofaschismus manifestiert sich die in der Figur des
Engelbert Dollfuß.
Daß ein Diktator in der Praxis nicht komplett allein agieren kann ist
trivial. Es handelt sich in der Regel um eine Gruppe gleichgesinnter,
die sich um eine Integrationsfigur scharren. Auch Hitler war kein
reiner Autokrat, schon aus rein praktischen Gründen geht das nicht.
Entscheidend ist vielmehr, daß, wenn man den Einfluß nicht
demokratisch legitimierter Interessenverbände auf die Politik
betrachtet und dabei, wie mein Vorposter, zu dem Schluß kommt, daß
durch diesen Einfluß die gewählte Regierung ihre Legitimation
verliert, der Vergleich mit einer Diktatur nicht haltbar wäre.
Immerhin gibt es noch ein Mehrparteiensystem (was es in Diktaturen
nicht gibt). Wenn diese Parteien, von unterschiedlichen
Interessenverbänden beeinflußt werden, und somit nicht mehr den
Willen ihrer Wähler vertreten, ist der Vergleich mit einer
Oligarchie, also der Herrschaft Weniger, angebrachter.
Gruß,
Jali