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mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2002

Etch?!

== ätzend?
oder doch lieber itch?

Debian juckt keinen mehr. Leider. Debian war mal gut, die Betonung
liegt auf *war*. Nachdem der "stable"-Zweig inzwischen in "Jura-Zeit"
umbenannt und unstable in Richtung "Frühantike" driftet und Debian
derzeit eher wegen politisch-weltanschaulichem Schattenboxen (und
diversen Maintainerdropouts) denn einer gut gepflegten, zuverlässigen
Basis Schlagzeilen macht, gibt es keinen Grund mehr, auf Etch zu
warten. Stand die Politik von Debian früher noch dafür, daß
ausgereifte, stabile Pakete die Basis eines soliden, zuverlässigen
Systems bildete, kommt jetzt der Eindruck auf, daß "stabil" als "in
Stein gemeißelte Versionnummer" interpretiert wird, und Debian nur
mehr Wert darauf legt, ein kuschliges Zuhause für Software-Hardheads
und politische Reaktionäre zu bilden.
Von Systempflege oder Kundenorientierung hört man leider schon lange
nichts mehr. Wie denn auch, wenn man alles daran setzt, aktiv die
letzen Kunden zu vertreiben?
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