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  • Augen23

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Re: Hmmmm...

JoeMun schrieb am 27. August 2009 17:20

> es ist frei für freie Inhalte. Bloß weil der Weg jetzt "Internet"
> heisst bedeutet das noch lange nicht, daß vorher bezahlte Inhalte
> jetzt plötzlich freie Inhalte im Sinne von Freibier sind.

Das sage ich doch.

> Selten dämliches Argument. Du bezahlst auch die Schuhe die du
> anziehst, um ins Kino zu gehen. Hat das was mit dem Preis der
> Kinokarte zu tun? Die Zugangskosten zahlst du an deinen ISP damit der
> dir die Technik zur Verbindungsaufnahme zur Verfügung stellt. Hat
> nichts mit Anbietern zu tun, deren Daten du über das Internet
> beziehst.

Ins Kino kann ich barfuß gehen. Ohne Zugangstechnologie kann ich
nicht ins Internet gehen. Da haben wir den Unterschied. Der Preis
eines Kinoabends beläuft sich denn auch neben der Kinikarte noch
zusätzlich mindestens auf die Kosten der An- und Abreise. Dass man
eine gewisse Abnutzung der Schuhsolen bei der Betrachtung Mangels
Materialität nicht einbezieht steht wohl außer Frage.

Es geht mir ja nur darum, dass es "das Internet" eben nicht kostenlos
gibt.

> Was sollte Kunst anderes sein? Künstler leben nun einmal nicht von
> Luft und Liebe.

Es gibt doch einen gewissen Konflikt zwischen freier Kunst und
Kommerzialisierung. Es geht doch gar nicht darum, dass Künstler auch
etwas zum Leben brauchen - das steht außer Frage. In der Bildung ist
es doch nicht anders: Professoren müssen leben - aber Bildung sollte
doch nicht zum Produkt werden, dessen Inhalte von Konzernen abhängen.
So auch mit der Kunst.

Die Frage ist natürlich auch, was man alles schon für Kunst hält...

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