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  • RTB

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2000

Re: Ich finde es gut, dass er geht, egal warum.

goldeneye_1 schrieb am 17. Oktober 2005 2:27

> Warum
> sollen Türken zu einer Gesellschaft gehören wollen, die sie so sehr
> ablehnt?
Also ich bin der Meinung, daß sie nicht hier wären, wenn sie sie sooo
sehr ablehnen. Dies könnte ich noch bei Gastarbeitern glauben, die
ein paar Jahre hier arbeiten und dann wieder in die Heimat zurück
kehren. Ist ja auch ok dann, wenn man mit uns nichts zu tun haben
möchte. Aber jemand der freiwillig sein Leben hier verbringt? Wieso
in ein Land ziehen, oder flüchten, dessen Kultur man grundsätzlich
ablehnt?

> > So war es damals eigentlich gemeint. Auch wenn es sich heftig anhört.
> > Das mit dem Einwanderungsland ist eigentlich nicht so richtig.
> Es ist aber de facto so. Es fing mit den Gastarbeitern an und hörte
> bei den Russlanddeutschen auf.
Da mögen die nachfolgenden Politiker wahrlich einen Fehler gemacht
haben.

> ..., haben wir planlos
> anatolische [...] Bauern angelockt (ja, ich überspitze hier
> auch mal).
Na, überspitzen macht doch Spaß. Aber es stimmt doch auch. Das sagen
selbst "richtige" Türken (verzeichung), die ursprünglich geholt
wurden...die jenigen, die mit ihren Arbeitskollegen auch mal ein Bier
trinken gegangen sind und sich nicht nur in dubiosen Teestuben
verstecken. Gibt's heute auch noch, ich weiß.
Ich möchte eines erwähnen, ich glaube es war bei Hart aber fair. Es
wurde eine Szene aus Istanbul und eine aus Berlin gezeigt. Jemand,
der in beiden Städten noch nicht war, hätte niemals erraten (was dort
auch getestet wurde), welche Szene in welcher Stadt gedreht wurde.
Berlin runtergekommen und 98% dicke Frauen mit Kopftüchern in dieser
Szene. Istanbul modern und ein Kopftuch nicht auszumachen. Soviel zu
den Bauern.

> keine Sprachkurse
ich bin mir sicher, daß gibt es, auch wenn die Homepage meiner Stadt
erstaunlicher Weise bei einer Suche nach "Sprachkurs" keine Treffer
meldet.
Fatal ist dann natürlich wirklich, alles mögliche statt dessen in
türkisch anzubieten. Für Neuankömmlinge eine klasse Sache, aber auch
ein Anreiz deutsch nicht zu lernen.
Ebenfalls fatal ist, wenn Städte zulassen, daß komplette Stadtteile
nach und nach "eingenommen" werden. Da muß ich doch schon zugeben,
daß ich es verstehen kann, daß man unter sich bleibt, wenn man das
weiträumig ausleben kann, ohne gestört zu werden.

> Ich kann nur sagen: die Sache haben wir uns zum guten Teil mit
> eingebrockt mit einer völlig verfehlten Immigrationspolitik.
Eins muß man der Sache aber lassen: Man kann garantiert immer wieder
prima düber Streiten :-)

So dann,
 rtb

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