Alien-X1_a schrieb am 24. Januar 2005 6:43
>Â Zitat:
>
> "Der Richtlinienentwurf des EU-Ministerrats sieht übrigens genau
> das vor: Nicht erst das Ausführen eines Programms, sondern
> bereits das _Veröffentlichen_ eines Quelltextes soll eine
> Patentverletzung darstellen"
Das ist falsch. Davon steht nicht im Richtlinienentwurf. Zudem sieht
der Richtlinienentwurf nichts anderes vor, als seit über 20 Jahren
herrschende (Patent-)Rechtsprechung in explizite Landesgesetze
umzusetzen. Bereits in der Entscheidung T-208-84 von 1984 wurden auf
Software gerichtete Patente zugelassen
<http://legal.european-patent-office.org/dg3/biblio/t840208dp1.htm>
> (abgesehen von der "Freiheit der Forschung u.Lehre", etc.)
Eine Patentverletzung durch Forschung und Weiterentwicklung ist
ausgenommen, ebenso wie die im Privatbereich (§11 Nr. 1 und 2 PatG).
Die Offenlegungspflicht eines Patentes geschieht im Gegenzug zum
zeitlich befristeten Monopol auf die Erfindung, eben weil andernfalls
der Erfinder seine Erfindung verheimlichen und somit die Forschung
der Konkurrenz in gesellschaftsschädlicher Weise behindern würde.
>Â Zitat:
>
> "Der Richtlinienentwurf des EU-Ministerrats sieht übrigens genau
> das vor: Nicht erst das Ausführen eines Programms, sondern
> bereits das _Veröffentlichen_ eines Quelltextes soll eine
> Patentverletzung darstellen"
Das ist falsch. Davon steht nicht im Richtlinienentwurf. Zudem sieht
der Richtlinienentwurf nichts anderes vor, als seit über 20 Jahren
herrschende (Patent-)Rechtsprechung in explizite Landesgesetze
umzusetzen. Bereits in der Entscheidung T-208-84 von 1984 wurden auf
Software gerichtete Patente zugelassen
<http://legal.european-patent-office.org/dg3/biblio/t840208dp1.htm>
> (abgesehen von der "Freiheit der Forschung u.Lehre", etc.)
Eine Patentverletzung durch Forschung und Weiterentwicklung ist
ausgenommen, ebenso wie die im Privatbereich (§11 Nr. 1 und 2 PatG).
Die Offenlegungspflicht eines Patentes geschieht im Gegenzug zum
zeitlich befristeten Monopol auf die Erfindung, eben weil andernfalls
der Erfinder seine Erfindung verheimlichen und somit die Forschung
der Konkurrenz in gesellschaftsschädlicher Weise behindern würde.