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  • MacMuc

352 Beiträge seit 31.05.2002

man sollte mal grundsätzlich ......

.... über eine grundsätzliche neuordnung der energieversorgung
nachdenken.
denn ist man doch mal ehrlich, einige wenige konzerne erzeugen heute
über 80% des stromes in gigantischen kraftwerken auf der grünen wiese
fernab der verbraucher, dies hat entscheidende nachteile:

1. fast 70% der eingesetzten primärenergie verpufft ungenutzt durch
kühltürme
2. lange und wie man gesehen hat störanfällige wege zum verbraucher
3. man ist der preispolitik der vier stromriesen fast schutzlos
ausgeliefert

wäre es denn nicht wesentlich sinnvoller den strom dort zu erzeugen
wo er auch benötigt wird ... in kleinen hocheffektiven
blockheizkraftwerken mit kraft wärme kopplung und das möglichst nahe
beim verbraucher. durch die nutzung der abwärme solcher anlagen
steigt schlagartig der wirkungsgrad und damit sinkt auch der co2
ausstoß. mit hilfe solcher anlagen könnte man den primärenergiebedarf
fast halbieren ohne das irgendjemand über energiesparen nachdenken
muss. das öffentliche netz bzw. der verbund würde dann nur noch
gebraucht um einzuspringen wenn beim nachbarn das blockheizkraftwerk
ausfällt, man bräuchte weniger überlandleitungen da auch weniger über
weitere strecken transportiert werden muss.
es gibt im kleinen wie im grossen schon viele beispiele wie so etwas
geht, im grossen hat das z.b. die norddeutsche affinerie vorgemacht
... denen wurde der strom zu teuer .. jetzt haben die ein eigenes
kraftwerk und machen ihn selber und können dabei die entstehende
abwärme noch nutzen.
im kleinen geht das auch (und ist nichtmal wirklich teuer) siehe
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2006/00333/ dort
heisst es anschaffungskosten von 20.000 eur .. wenn jemand mal ne
neue ölheizung für ein mehrfamilienhaus gekauft hat da ist der
mehrpreis durch den verkauf von strom an die mieter bald wieder
drinnen.
ausserdem hat diese art der energieerzeugung noch einen netten
nebeneffekt .. es entstehen durch den bau und die wartung solcher
anlagen eine vielzahl innovativer dezentraler arbeitsplätze und ganz
nebenbei könnte sich sowas auch zum exportschlager entwickeln.

übrigens auch die stadtwerke münchen erzeugen den strom den sie
verkaufen komplett selber, durch den gleichzeitigen verkauf von
fernwärme arbeiten die so effektiv, dass die münchner bürger mit den
"billigsten" strom haben ..... es geht also  man darf nur nicht zu
sehr auf die kreischenden vertreter der großkonzerne hören
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