thomas325 schrieb am 01.07.2015 09:08:
Natürlich muss bei einem gesättigten Markt, bei dem die Preise im Keller sind, darauf geachtet werden dass die Einnahmen nicht noch weiter Sinken. Man kann also eine Sache nur dann verbilligen wenn man das wo anders wieder rein holt.
Die Preise gehen ja nur deshalb nach unten, weil die Leistung seit mehreren Jahren nicht fühlbar erhöht wird. Uns werden kleinste Datenmengen als Tarif verkauft, die für eine umfassende Internet Nutzung nicht geeignet sind. Hätten die Tarife nicht 500 MB, sondern 500 GB, dann würden viele Kunden ihren Tarif auch upgraden. Bisher wird nur alter Wein in neue Schläuche gefüllt. Und das ist auch der Grund für den Wunsch vieler Nutzer das es einen EU-Binnenmarkt für Handy-Tarife gibt, dass man sich die besseren Verträge dann im Ausland holen könnte. Das wird durch die aktuellen Pläne aber schwer möglich, die Unzufriedenheit bleibt.
Naja. Die Preise sinken, weil man sich dadurch gegenseitig Kunden abjagen will. Da sich die Leistungen kaum unterscheiden, wird das halt ĂĽber den Preis gemacht. Bessese Leistungen kann sich der Kunde ja ĂĽber teure Zusatztarife zubuchen.
Generell bessese Leistungen gäbe es nur mit einem massiven Netzausbau, dessen Kosten die Provider meiden wie der Teufel das Weihwasser. Tricksen und Gängeln ist halt billiger und mit den Gewinnen füllt man die Kriegskasse für die nächste Übernahme.
Eigentlich ganz normale Vorgänge, solange der Gesetzgeber nicht eingreift und z.B. Internet zum "Grundrecht auf Kommunikation" o.ä. deklariert und entsprechend reguliert, wie es AFAIRC in manchen nordischen Ländern der Fall ist. Da in vielen Ländern die Kommunikation privatisiert wurde, sehe ich da einige Schwierigkeiten.
RSP.