Carsten162 schrieb am 4. September 2011 19:13
> shertz schrieb am 4. September 2011 17:44
>
> > Carsten162 schrieb am 4. September 2011 17:18
> >
> > > Wenn ich einen Computer ausschalte, kann man dann auch sagen, ich
> > > hätte ihn "ermordet"?
> > Nein, das ist natürlich Schwachsinn. Leider bin ich mir nichtmal
> > sicher ob du das auch tatsächlich weißt.
>
> Ich weiß. Aber im übertragenen Sinne könnte man das doch so sagen?
Nein, denn das hinkt. Der wesentliche unterschied hier ist, ist bei
Mord ist der Öfen endgültig aus. Wenn du deinen Computer also
absichtlich irreparabel kaputtgemacht hast könntest du sagen, du hast
ihn umgebracht. Anschließend hättest du ihn quasi auf dem Gewissen ;)
> > > Der "Cracker" (Du meinst wahrscheinlich: Hacker) hat nur Bitfolgen
> > > gesendet. Da gibt es nichts mit richtig oder falsch.
> > Das ist so ziemlich das dämlichste was ich seit langer Zeit gehört
> > habe. Wenn ich jemanden erschieße bewege ich nur Atome von einem Ort
> > an einen anderen...
>
> In diesem Fall (und im Fall des Fensters) wendest Du physische Gewalt
> an.
> Bei der Übertragung von Signalen nicht.
Ja und? Physische Gewalt ist auch nur die Veränderung einer
existierenden Anordnung von Atomen in eine andere. Da ist nichts
schlimmes dran.
>
> > > Nun, wenn es eine Sicherheitslücke war, dann soll der Besitzer den
> > > Hersteller des Betriebssystems verklagen.
> > > Wo leben wir denn eigentlich? Wenn ein Betriebssystem eine
> > > Sicherheitslücke aufweist, dann ist doch der schuld, der das System
> > > produziert hat, und nicht der, der die Lücke gefunden hat, oder?
> > Das passiert auch ziemlich oft dass Betriebssystemhersteller dafür
> > verklagt werden. Offensichtlich hat die gesamte Menschheit eine
> > verdrehte Ansicht, nur deine ist wohl korrekt.
>
> Was ist denn unkorrekt an meiner Ansicht?
Da ist ziemlich viel verkehrt, der wichtigste Punkt ist, dass das
Vorhandensein von Schwachstellen einen nicht dazu berechtigt sie
auszunutzen. DU unterschlägst völlig, dass der Sender seines
Datenstroms dies mit einer gewissen Absicht in diesem Fall war diese
Absicht schädlicher Natur.
> > > Durch das Einwerfen von Fensterscheiben beschädigst Du fremdes
> > > Eigentum.
> > Durch das sabotieren eines Computers auch.
>
> Soweit du Sabotieren unter physischer Gewaltanwendung meinst, stimme
> ich zu.
Nein, meine ich nicht.
> Derjenige, der nur Signale sendet, beschädigt kein fremdes Eigentum.
> Denn die Reaktionen des Rechners wurden vom Eigentümer selbst
> festgelegt.
Nur wenn der Eigentümer auch der Produzent aller Bestandteile ist.
Außerdem implizierst du hier, dass es keine Fehler in Produkten gibt
und jedes Verhalten Absicht sei, nur weil es definiert ist. Das ist
natürlich völlig falsch.
> > > Hacker und Cracker gibt es. Nur tun diese nichts strafwürdiges.
> > Doch. Nur in deiner merkwürdigen Welt nicht. Deswegen gibt es ja auch
> > entsprechende Passagen im StGB. Oder wird das auch nur von
> > Vollidioten geschrieben.
>
> Den Leuten, die die entsprechenden Passagen verfaßt haben, kann man
> sicher keine besonders hohe IT-Kompetenz bescheinigen. Denn sonst
> würde man dort andere Formulierungen finden.
Ich wette aber die wurden von derartigen beraten.
> > > Wenn man schon solche Vergleiche ziehen will, dann muß man sagen:
> > > Jemand hat seine Sachen auf die Straße geworfen, und ein anderer sie
> > > aufgesammelt.
> > Nein, das ist ebenfalls unseriös. Die kriminelle Energie und der
> > Aufwand der getrieben wurde ist beim Einbruch viel höher. Ich nehme
> > an du weißt auch das und trollst du rum.
>
> Nur weil für etwas der Aufwand eines Einbruchs betrieben wurde, heißt
> das nicht, daß man es mit diesem gleichsetzen darf. Mit Logik
> scheinst Du noch einige Probleme zu haben.
Eher du mit deiner Lesekompetenz. Ich habe nicht geschrieben, dass
Einbruch deswegen gleichsetzen darf. Ich habe geschrieben, dass man
es nicht gleichsetzen darf, wenn der Aufwand und die kriminelle
Energie für beide Taten völlig unterschiedlich ist.
> shertz schrieb am 4. September 2011 17:44
>
> > Carsten162 schrieb am 4. September 2011 17:18
> >
> > > Wenn ich einen Computer ausschalte, kann man dann auch sagen, ich
> > > hätte ihn "ermordet"?
> > Nein, das ist natürlich Schwachsinn. Leider bin ich mir nichtmal
> > sicher ob du das auch tatsächlich weißt.
>
> Ich weiß. Aber im übertragenen Sinne könnte man das doch so sagen?
Nein, denn das hinkt. Der wesentliche unterschied hier ist, ist bei
Mord ist der Öfen endgültig aus. Wenn du deinen Computer also
absichtlich irreparabel kaputtgemacht hast könntest du sagen, du hast
ihn umgebracht. Anschließend hättest du ihn quasi auf dem Gewissen ;)
> > > Der "Cracker" (Du meinst wahrscheinlich: Hacker) hat nur Bitfolgen
> > > gesendet. Da gibt es nichts mit richtig oder falsch.
> > Das ist so ziemlich das dämlichste was ich seit langer Zeit gehört
> > habe. Wenn ich jemanden erschieße bewege ich nur Atome von einem Ort
> > an einen anderen...
>
> In diesem Fall (und im Fall des Fensters) wendest Du physische Gewalt
> an.
> Bei der Übertragung von Signalen nicht.
Ja und? Physische Gewalt ist auch nur die Veränderung einer
existierenden Anordnung von Atomen in eine andere. Da ist nichts
schlimmes dran.
>
> > > Nun, wenn es eine Sicherheitslücke war, dann soll der Besitzer den
> > > Hersteller des Betriebssystems verklagen.
> > > Wo leben wir denn eigentlich? Wenn ein Betriebssystem eine
> > > Sicherheitslücke aufweist, dann ist doch der schuld, der das System
> > > produziert hat, und nicht der, der die Lücke gefunden hat, oder?
> > Das passiert auch ziemlich oft dass Betriebssystemhersteller dafür
> > verklagt werden. Offensichtlich hat die gesamte Menschheit eine
> > verdrehte Ansicht, nur deine ist wohl korrekt.
>
> Was ist denn unkorrekt an meiner Ansicht?
Da ist ziemlich viel verkehrt, der wichtigste Punkt ist, dass das
Vorhandensein von Schwachstellen einen nicht dazu berechtigt sie
auszunutzen. DU unterschlägst völlig, dass der Sender seines
Datenstroms dies mit einer gewissen Absicht in diesem Fall war diese
Absicht schädlicher Natur.
> > > Durch das Einwerfen von Fensterscheiben beschädigst Du fremdes
> > > Eigentum.
> > Durch das sabotieren eines Computers auch.
>
> Soweit du Sabotieren unter physischer Gewaltanwendung meinst, stimme
> ich zu.
Nein, meine ich nicht.
> Derjenige, der nur Signale sendet, beschädigt kein fremdes Eigentum.
> Denn die Reaktionen des Rechners wurden vom Eigentümer selbst
> festgelegt.
Nur wenn der Eigentümer auch der Produzent aller Bestandteile ist.
Außerdem implizierst du hier, dass es keine Fehler in Produkten gibt
und jedes Verhalten Absicht sei, nur weil es definiert ist. Das ist
natürlich völlig falsch.
> > > Hacker und Cracker gibt es. Nur tun diese nichts strafwürdiges.
> > Doch. Nur in deiner merkwürdigen Welt nicht. Deswegen gibt es ja auch
> > entsprechende Passagen im StGB. Oder wird das auch nur von
> > Vollidioten geschrieben.
>
> Den Leuten, die die entsprechenden Passagen verfaßt haben, kann man
> sicher keine besonders hohe IT-Kompetenz bescheinigen. Denn sonst
> würde man dort andere Formulierungen finden.
Ich wette aber die wurden von derartigen beraten.
> > > Wenn man schon solche Vergleiche ziehen will, dann muß man sagen:
> > > Jemand hat seine Sachen auf die Straße geworfen, und ein anderer sie
> > > aufgesammelt.
> > Nein, das ist ebenfalls unseriös. Die kriminelle Energie und der
> > Aufwand der getrieben wurde ist beim Einbruch viel höher. Ich nehme
> > an du weißt auch das und trollst du rum.
>
> Nur weil für etwas der Aufwand eines Einbruchs betrieben wurde, heißt
> das nicht, daß man es mit diesem gleichsetzen darf. Mit Logik
> scheinst Du noch einige Probleme zu haben.
Eher du mit deiner Lesekompetenz. Ich habe nicht geschrieben, dass
Einbruch deswegen gleichsetzen darf. Ich habe geschrieben, dass man
es nicht gleichsetzen darf, wenn der Aufwand und die kriminelle
Energie für beide Taten völlig unterschiedlich ist.