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274 Beiträge seit 14.01.2000

einerseits andrerseit

.... is mir schon klar, das mit dem Aufkommen des Internets und des
mp3-Formats die Geschäftsgrundlage der Musikfirmen empfindlich
getroffen wird, schliesslich stehen wir erst am Anfang, in Kürze hat
wirklich jeder einen billigen Zugang zum Internet und hohe
Übertragungsraten und vor allem die Möglichkeit, die vielfältigen
Dienste des Netzes zu nutzen (die Bedienung wird einfach immer
einfacher, denkt nur mal an die Anfänge mit diesen Komandozeilen und
kryptischen Kommandos, das war natürlich nix für meine Mama).

Aber das ist nun mal die Realität, der sich die Musikindustrie stellen
muss.

Und was macht Sie? Klagen.

Wieviel an Transportkosten könnten die sparen, wieviel Stellfläche in
Musikläden, wieviel Lagerkosten, wieviel Lohnkosten (ja, auch das)? Es
muss nämlich jetzt nicht mehr die komplette Genesisdiscographie in den
Läden vorgehalten werden. 

Wenn ich den Song, bei dem ich mich das erste mal unsterblich
verliebte, in einer melancholischen Minute hören möchte, lade ich ihn
mir einfach runter. Und bezahle ihn natürlich (sagen wir 2 Mark, das
ist schon reichlich, da obige Kosten weggefallen sind).

Die meisten Sachen, die man sucht, findet man einfach nur über Napster.
Und nirgendwo anders, selbst wenn man dafür bezahlen wollte.

(Und das einige Plattenläden zu machen werden, ist bedauerlich, genauso
wie das Sterben der Tante Emma-Läden und das Verschwinden der
Dampflokomotiven. Es ist aber sicher unvermeidlich.)

A.

PS: Lieber Herr Gravenreuth, ich bin natürlich kein Nutzer von Napster,
also brauchen sie mir auch keine Abmahnung für was weiss ich nicht
alles zu schicken. Aber das sie sich hier äussern, ist schon ganz schön
fett.


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