Mal unabhängig von der Betrugsmasche, müsste die Person in den Videos sich doch auch strafbar gemacht haben:
§ 132a StGB
Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen
(1) Wer unbefugt
...
2. die Berufsbezeichnung Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter führt,
Also ja, es ist strafbar sich als Anwalt auszugeben, wenn man keiner ist.
Das ist mal wieder ein klassischer Fall, wo jemand über das Internet eine massive Straftat verübt (Betrug, Missbrauch von Berufsbezeichnungen und bestimmt auch noch weitere Straftaten), alle Karten offen auf den Tisch liegen (man kennt die Person mit Namen, man weiß sogar wie sie aussehen), aber die Strafverfolgung mal wieder rein gar nichts unternimmt, weil sonst hätte man diesen Leuten schon lange das Handwerk gelegt. Diese Seiten und Videos müssten schon lange offline sein, es müssten schon lange Haftbefehle gegen die betreffenden Personen ausgestellt und die Personen zur Fahndung ausgeschrieben sein. Denn selbst wenn sich kein einzig Geschädigter gemeldet hat, bei Betrug ist schon alleine der Versuch strafbar.
Was aber in Wahrheit bis jetzt passiert ist: Gar nichts. Und wenn sich ein geschädigter meldet, dann wird eine Anzeige aufgenommen und dann passiert genau wieder gar nichts. Der Staat will uns immer einreden, Straftaten im Internet sind ja so viel schwerer aufzuklären, aber die Wahrheit ist, sie sind so viel einfacher aufzuklären, da ja niemand anonym eine Betrugswebseite betreiben oder eine Domain erwerben kann. Wird man von jemand auf der Straße betrogen, dann ist es fast unmöglich diese Person zu ermitteln, weil hier hat man oft bestenfalls eine Beschreibung der Person durch den Geschädigten, aber im Internet hat man sofort alles und dennoch passiert in der Regel rein gar nichts.
/Mecki