Wofür?

Was ist der Antrieb dahinter? Will man Vegetariern angeblich
"schmackhaftes" Essen bieten? Falls ja, die meisten werden dankend
ablehnen. Schon die heute zu erwerbenden bei weitem nicht perfekten
"Fleisch-Nachahmungs-Produkte" entfalten manchmal durch ihren
Geschmack diese unangenehme
Einer-Kuh-In-Den-Arsch-Beißen-Assoziation. Die will man nicht haben.
Gutes Gemüse ist da viel verlockender.

Oder geht es darum, dass man für den Lebenspartner oder die lieben
Party-Gäste als Vegetarier etwas servieren kann, ohne mit seinen
Überzeugungen zu brechen? Auch das wird vermutlich nach hinten
losgehen. Selbst wenn es am Geschmack keiner merkt, das Thema wird
zur Sprache kommen, es wird verraten, dass es "Fake" ist, und dann
kommen dumme Sprüche, Unzufriedenheit, sicher auch ganz "klare"
Aussagen zum einfach nicht richtigen Geschmack.

Geht es eventuell einfach nur darum, Fleisch mit weniger
Rohstoffeinsatz und damit umweltschonender zu "produzieren"?
Wenigstens wäre der Begriff dann endlich kein Euphemismus mehr.
Ernsthaft, das wäre eine Idee, die mir verlockend vorkommt. Aber auch
sie birgt den Makel des "Fake", der vielen (unabhängig davon, ob
echte Nachteile vorhanden sind oder nicht) übel aufstößt.