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  • tonzwerg

122 Beiträge seit 15.05.2009

Das wird ein großes Draufzahlgeschäft

Diese Frequenzvergabe ist ja im ersten Anlauf im Bundesrat
gescheitert. Warum? Unter anderem deswegen, weil es in Deutschland
ca. 750000 drahtlose Mikrofonsysteme gibt, die genau in diesem
Frequenzbereich arbeiten. Deren Weiterverwendung ist durch die
Belegung des Frequenzbandes mit LTE nur noch eingeschränkt möglich.
Wer betreibt solche Anlagen? Neben privaten Nutzern, wie
Verleihfirmen für Ton- und Lichttechnik, Musikern, Musicals, eben
auch öffentliche Einrichtungen wie Theater, Konferenzzentren,
Kultureinrichtungen, etc. Voraussetzung für die Zustimmung der Länder
war eine Zusage des Bundes, die entstehenden Umrüstungskosten der
Funkanlagen für die Benutzung auf anderen Frequenzen (de facto
Neuanschaffung) zu ersetzen. Dieses wurde zugesagt, die Abstimmung
kam zustande. Die geschätzen Kosten für die öffentlichen
Einrichtungen belaufen sich auf 2,5 bis 3,3 Mrd EUR. Das sind die
Kosten, die auf den Bund zukommen, wenn diese Frequenzen versteigert
sind. Wer zahlt's also?
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