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  • Raketen angetriebene Granate

mehr als 1000 Beiträge seit 27.01.2004

Sicheres Löschen muß transparent ablaufen, als Teil der API oder Wrapper

"Spezielle Software zum Datenlöschen" haben den großen Nachteil, daß
nur dann sicher gelöscht wird, wenn man es explizit anordnet.

Temporäre Dateien, die von anderer Software oder vom Betriebssystem
erstellet werden, sind davon aber in den allermeisten Fällen
ausgenommen. Als gutes Beispiel wie man es richtig machen kann, sei
hier einmal UltraEdit-32 in Verbindung mit UltraSentry genannt.

Damit sensible Daten wirklich nur in den "lebenden" Dateien vorkommen
und nirgendwo sonst auf der Festplatte in irgendwelchen "toten
Winkeln" muß die Betriebssystem API entweder ein sicheres Löschen
anbieten, von dem dann Software-Entwickler regen gebrauch machen
müßten, oder einen Wrapper um die herkömmlichen Löschfunktionen der
API, damit auch alte Programme beim Freigeben von Plattenplatz keine
Spuren hinterlassen.

Das geht natürlich etwas auf die Performance, aber da muß man
bedenken, daß erstens schon einfaches Überschreiben es für den
Normalbürger unmöglich macht Daten zu rekonstruieren, und zweitens
man ja beim erstellen der Dateien auch die Geduld hatte, bis sie
fertig geschrieben waren.

Lösungen von Drittherstellern beschränken sich hingegen auf
Routinemaßnahmen, wie z.B. das sichere Überschreiben des freien
Plattenplatzes oder das manuelle sichere Löschen von besonders
sensiblen Daten.

Eine Alternative ist auch noch die besonders sensiblen Daten auf
einer verschlüsselten Partition zu speichern, aber dann können sie
mit dem entsprechenden Schlüssel auch wieder genauso einfach
rekonstruiert werden, also nur eine Teilsicherheit.
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