Ansicht umschalten
Avatar von theWaver
  • theWaver

mehr als 1000 Beiträge seit 15.09.2009

Deutschland ist krank :-(

Ich als Ausländer darf es wohl sagen: ihr seid doch krank!

Google Streetview ist (mindestens teilweise) verfügbar in: USA,
Kanada, Mexiko, Brasilien, Neuseeland, Australien, Japan, Südafrika,
Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, Schweiz, Liechtenstein,
Großbritannien, Niederlande, Tschechien, Dänemark, Finnland,
Schweden, Norwegen.

Verpixelte Häuser gibt es nur in: natürlich Deutschland!

http://www.zeit.de/digital/internet/2010-11/street-view-jeff-jarvis-v
erpixelung

ZITATE:

Woher kommt dieser deutsche Wahnsinn? Ich habe die Klage gehört, dass
Google mit seinen Bemühungen, das Straßennetz zu kartieren und zu
fotografieren, nur Geld verdienen will. Dabei fotografiert auch die
deutsche Regierung das Land und verkauft die Daten. Telefonbuch.de
von T-Mobile listet nicht nur Namen und Telefonnummern der Bürger
auf, sondern es zeigt auch Luftaufnahmen ihrer Häuser und Höfe – aus
vier verschiedenen Perspektiven. Sightwalk.de tut dasselbe wie Google
Street View. Wer protestiert dagegen? Liegt es daran, dass Google ein
amerikanisches Unternehmen ist?

Ich glaube, es geht hier nicht um Privatsphäre. Wie kann die
Privatsphäre eines Menschen verletzt sein, wenn ein Foto von einer
öffentlichen Straße aus aufgenommen wird, von einem Gegenstand, der
öffentlich anzusehen ist?

Ich glaube auch nicht, dass es an der einzigartigen deutschen
Geschichte liegt. Wenn ich bei der Grünen-Veranstaltung und anderswo
in Deutschland das Thema behandelt habe, haben die Deutschen oft
Stasileute und Nazis als Grund angeführt.

Dieses Argument scheint mir unlogisch, ja sogar gefährlich. Denn
gerade die Stasi wäre besonders eifrig darin gewesen, ihr
Verpixelungsrecht auszuüben, um ihre Gebäude und ihre Taten vor den
Blicken der Öffentlichkeit zu verbergen. Gern hätte sie sich der
Geheimniskrämerei bedient, die die Idee eines Verpixelungsrechts
beinhaltet. Hier wird ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen. Wenn
man Google anweisen kann, dass Öffentlichkeit nicht öffentlich ist,
wem kann man das dann noch alles sagen? Den Journalisten? Allen?
Bewerten
- +
Ansicht umschalten