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  • DasMussSein

106 Beiträge seit 30.04.2010

Wie sich ein "Skandal" ausbreitet...

Hier mal meine persönliche Meinung, wie der ganze "Google Skandal"
bisher abgelaufen ist:

1. Google Streetview kündigt an, auch in Deutschland die Straßen
abzufotografieren. Dabei gibt Google in Brüssel auch an, wegen WLAN
basierter Ortung auch Standorte von WLAN Sender mit zu
kartografieren.

2. Einige deutsche Politiker und Daten"schützer" sehen darin eine
Chance, es der von der Leyen gleichzutun und ins Rampenlicht zu
kommen. Sie fordern eine Einschränkung von StreetView. Parallel dazu
wird vom Springerverlag und Co eine Kampagne gestartet, die dazu
beiträgt, dass sich der Gartenzwerg sammelnde Deutsche überwacht
fühlt, wenn man seine Hausfassade und seinen Zaun fotografiert (hilft
super, wenn man von ELENA und der Onlinedurchsuchung ablenken will).

3. Aus Brüssel bekommt ein hamburger Daten"schützer" den Hinweis,
Google habe auch WLAN-Scanning angemeldet. Er tritt auch vor die
Presse und fordert ein Gesetz, dass Google das verbieten soll, das
alle anderen dürfen. Nämlich fotografieren und WLAN scannen (jedes
Mobiltelefon macht das, Skyhook und Co sei dank).

4. Google meldet in einem offiziellem Blog, man habe die Daten
gecheckt, die man gesammelt hat und an die Daten"schützer"
weiterreichen will. Dabei bemerkte man, dass dort entgegen
ursprünglicher Behauptung wohl doch Fetzen von Nutzdaten enthalten
sind. Dieses wird zugegeben.

5. Einige Websites wie heise und SPON stricken sich daraus einen
investigativen Journalismus-Artikel, indem sie das im Google-Blog
veröffentlichte Material auf ihren Websites weiterspinnen.

6. Die Google-Kritiker sehen ihre Chance. Endlich mal nicht mehr nur
mit dem flauen Magengefühl argumentieren zu müssen. Google und
Softwarefehler, bzw Versehen? Kann nicht. Nur kleine Softwarebuden
und Microsoft klauen sich Softwareschnippsel zusammen, aber doch
nicht Google. Das ist das pure Böse.

Herrlich.

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