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  • weisskeins

mehr als 1000 Beiträge seit 29.12.2001

Re: Begründung

display schrieb am 14. März 2013 18:36

> Da zahlt also jemand Geld an Google damit Google für ihn Werbung
> schaltet.
> So weit so gut aber was hat der Nutzer damit zu tun der überhaupt
> nicht an dieser Werbung interessiert ist.
> Genau gar nichts.

Der Nutzer duldet diese Werbung als Gegenleistung für den Dienst, den
er in Anspruch nimmt. Keiner ist gezwungen diesen Dienst zu nutzen -
wenn er es aber tut, dann (zu Recht) zu den Bedingungen des
Anbieters. Das können dann Abogebühren sein oder eben das (böse)
Vollspammen mit (womöglich gar personalisierter) Werbung.

> Wenn es überhaupt ein Problem bzw. einen Schmarotzer gibt dann ist
> das wohl eher Google der dem Anbieter vorgaukelt das es da Leute gibt
> die Werbung sehen wollen und das es sich deshalb lohnt dafür zu
> zahlen.

Keiner zwingt Dich Google oder andere Dienste zu benutzen. Wobei es
hier ja weniger um Google geht, das Werbung eher dezent in
Suchergebnissen platziert. Dezent zumindest im Vergleich mit den
riesigen, blinkenden Bannern auf Spiegel Online und anderen Websites.
Und hierum geht es ja im Wesentlichen bei den Adblockern!

> Was reine Internetdienstanbieter wie Google angeht die könnten sich
> von Spenden  oder auch von Geldern die Staaten oder
> Staatengemeinschaften in einen Topf dafür einzahlen finanzieren.

Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland jemals erfolgreiche
Dotcom-Unternehmen  haben werden, wenn sie nur Spenden oder durch
Verstaatlichung leben dürfen.

> Und wenn Werbeblocker ein kaputtes egoistisches Kommerzmodell das nur
> das Internet unbequem bis lästig macht zerstört um so besser.
> Jeder Werbeblocker verbessert das Netz und nebenbei sogar auch noch
> die Umwelt denn jede unnütze Werbung verbraucht natürlich auch
> zusätzlichen Strom und andere Ressourcen.

Du hast leider nicht verstanden, wie Marktwirtschaft funktioniert.
Ich meine das jetzt gar nicht arrogant oder vorwurfsvoll. Aber so wie
Du Dir das vorstellst funktioniert das leider nicht. Versetz' Dich
mal in die Lage von Spiegel Online, Google oder anderen Anbietern und
überlege Dir mal ganz genau wie Du mit solchen Diensten Profit machen
willst - oder sie zumindest soweit finanzieren kannst, dass sie eine
schwarze Null machen.

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