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Re: Begründung

weisskeins schrieb am 17. März 2013 00:25

> display schrieb am 14. März 2013 18:36

> > Da zahlt also jemand Geld an Google damit Google für ihn Werbung
> > schaltet.
> > So weit so gut aber was hat der Nutzer damit zu tun der überhaupt
> > nicht an dieser Werbung interessiert ist.
> > Genau gar nichts.

> Der Nutzer duldet diese Werbung als Gegenleistung für den Dienst, den
> er in Anspruch nimmt.

Nein tut er nicht. Statt dessen nimmt er einen Werbeblocker.

> Keiner ist gezwungen diesen Dienst zu nutzen -
> wenn er es aber tut, dann (zu Recht) zu den Bedingungen des
> Anbieters. 

Keiner ist gezwungen diesen Dienst anzubieten.
Wenn er Probleme oder Angst davor hat das andere diesen Dienst dank
Werbeblocker ohne Werbung nutzen soll er ihn halt nicht anbieten.

> Das können dann Abogebühren sein oder eben das (böse)
> Vollspammen mit (womöglich gar personalisierter) Werbung.

Die dank entsprechender Tools niemals den Nutzer erreichen.

> > Was reine Internetdienstanbieter wie Google angeht die könnten sich
> > von Spenden  oder auch von Geldern die Staaten oder
> > Staatengemeinschaften in einen Topf dafür einzahlen finanzieren.

> Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland jemals erfolgreiche
> Dotcom-Unternehmen  haben werden, wenn sie nur Spenden oder durch
> Verstaatlichung leben dürfen.

Wer braucht erfolgreiche Dotcom-Unternehmen? 
Niemand erst recht nicht der Nutzer. Dieser braucht stattdessen ein
attraktives kostenloses Angebot. Bspw. Wikipedia das von Spenden
lebt.
Ein erfolgreiches Dotcom-Unternehmen muss Wikipedia dabei in keinster
Weise werden.

> > Und wenn Werbeblocker ein kaputtes egoistisches Kommerzmodell das nur
> > das Internet unbequem bis lästig macht zerstört um so besser.
> > Jeder Werbeblocker verbessert das Netz und nebenbei sogar auch noch
> > die Umwelt denn jede unnütze Werbung verbraucht natürlich auch
> > zusätzlichen Strom und andere Ressourcen.

> Du hast leider nicht verstanden, wie Marktwirtschaft funktioniert.

Doch aber das Internet braucht keine Marktwirtschaft.
Sicher kann man sie dort nicht verhindern. Wenn ihr Geschäftsmodell
aber dort dann nicht funktioniert ist das allein ihr Problem und
nicht das der Internetnutzer. 

> Ich meine das jetzt gar nicht arrogant oder vorwurfsvoll. Aber so wie
> Du Dir das vorstellst funktioniert das leider nicht. Versetz' Dich
> mal in die Lage von Spiegel Online, Google oder anderen Anbietern und
> überlege Dir mal ganz genau wie Du mit solchen Diensten Profit machen
> willst - oder sie zumindest soweit finanzieren kannst, dass sie eine
> schwarze Null machen.

Von Google abgesehen machen sie alle genug Profit mit ihrem Geschäft
außerhalb des Internets. Damit können sie problemlos das
Internetangebot quer finanzieren.
Querfinanzierung ist auch außerhalb des Internets weit verbreitet und
üblich. Handys, Drucker, Spielekonsolen und tausend andere Sachen
werden verschenkt oder stark unter Wert verkauft. Wenn Nutzer dann
nicht die überteuerte Tinte vom Hersteller kaufen hat er eben Pech
gehabt. Er kann sie nicht dazu zwingen genauso wenig wie er Nutzer
dazu zwingen kann nutzlose Werbung zu sehen.


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