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  • FrogmasterL

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2005

Politische Einflussnahme - aber sicher

Gorleben liegt weit, weit weg von den schwarzen Kernländern der
Atomfans, von denen einige heute schon, ohne dass ein Erkundungstrupp
da gewesen wäre, vehement versichern, dass der absolut harmlose und
vermutlich auch als Blumendünger verwendbare Atommüll leider nicht
bei ihnen gelagert werden kann.
Zudem ist das Wendland sehr dünn besiedelt, so dass 
a.) weniger Proteste erwartet wurden und
b.) im Falle eines Unglücks wohl auch eine bessere Vertuschung
möglich ist

Traurig genug, dass diverse deutsche Regierungen es fertiggebracht
haben, Atommüll für nicht mal fünfzig Jahre sicher zu verwahren, sich
aber immer und jederzeit von der Atomlobby einspannen ließen und
lassen, um die Märchen von der sicheren, preiswerten(Entsorgung wird
ja aus Steuermitteln bezahlt und die niedrigen Erzeugungskosten
erhöhen den Gewinn) und sauberen(in den Abbaugebieten grassieren
sonderbare Formen von Malaria und AIDS, bei denen die betroffenen
Menschen alle Symptome von Lungenkrebs aufweisen) Atomenergie zu
propagieren.

Eigentlich wünsche ich mir fast, dass die Asse absäuft oder ein
andere, nicht-vertuschbarer Zwischenfall auftritt. Dann kriegen wir
schöne Bilder zu sehen von Soldaten, die den Dreck wegschaufeln,
einer ehemaligen Bundesumweltministerin, die mit ernstem Blick ihre
spontane Dienstreise nach Südafrika unterbricht und uns aufmunternde
Worte von 'mehr Strahlung wagen' zukommen lässt, bevor ein
Untersuchungsausschuss brutalstmöglich feststellt, dass niemand
schuld hat.
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