Ich bin logischerweise gegen Massenentlassungen, so oder so. ABER:
Wenn man ehrlich ist, dann muss man zugeben dass bei HP France schon
so einiges ziemlich schief gelaufen ist. Beispielsweise sind viele
Manager und andere Schlipsträger welche wegen ihrer Inkompetenz schon
lange hätten gehen müssen und eigentlich bereits 2002 und dann
nochmals 2003 gefeuert wurden immer noch da, dank guter Verbindungen
zu irgendwelchen Gewerkschaften. Entsprechend fand der neue CEO dass
HP France dieses mal extra viel zu bluten hat; ergo wird fast 26% der
Belegschaft auf die Strasse gesetzt weil der Laden immer noch zu
viele Leute beschäftigt die eigentlich gar nicht mehr da sein
dĂĽrften.
Und die 35-Stunden Woche ist ein totaler Witz. Es macht es einem
praktisch unmöglich irgendwas mit den Französischen Kollegen zu
planen. Wer macht Bereitschaft? Oh sorry, Jacques muss seine
"Überstunden" kompensieren. Wer macht die und die Installatiom? Oh
sorry, Marcel hat Ferien, schon zum 100. mal dieses Jahr. Wer kommt
an dieses Produkt-Training (wenn wir schon dank neuem CEO endlich
endlich wieder Geld für solche Sachen bekommen!)? Oh sorry, das
französische Team hatte vor einiger Zeit Bereitschaftsdienst, und
jetzt müssen die Ärmsten nach jeder Woche Bereitschaft (in welcher
nix lief!) zwei Tage kompensieren und können nicht rechtzeitig zum
sau-mässig teuren Training erscheinen ... wieder mal alles für die
Katz gebucht. Wer macht Bereitschaft für Produkt xyz? Oh Sorry, aber
die französischen Arbeitsgesetze verbieten es dass derselbe
französische Arbeitnehmer zweimal hintereinander Bereitschaft macht;
es müssen mindestens zwei Wochen dazwischen liegen. Also bleibt
wieder mal alles an den Kollegen in DE und CH kleben.
Und da kein Franzose mehr als 35 Stunden pro Woche arbeiten darf,
muss man für eine Arbeit wo einer genügen würde mindestens drei Leute
anstellen. Aber von diesen dreien werden zwei meistens irgendwelche
ominösen "Überstunden" kompensieren müssen. Als Arbeitgeber zahlt man
also drei Löhne, kriegt aber nur halbe Arbeitsleistung.
Wohl gemerkt: Ich bin dafür dass Arbeitgeber ihre Angestellten human
behandeln, aber die Zustände in Frankreich finde ich krass
übertrieben, da wird jede Firma zum Selbstbedienungsladen für
Schmarotzer. Und an der Arbeitslosigkeit in den Vororten wie Paris
usw. ändert es ja doch nichts, zumindest nicht in dieser Branche.
Dass weniger Leute entlassen werden freut mich ja, aber der Verzicht
auf die 35 Stunden Woche wäre wirklich mal ein guter Anfang beim Rest
welcher in der Firma bleiben soll.
DJM.
Wenn man ehrlich ist, dann muss man zugeben dass bei HP France schon
so einiges ziemlich schief gelaufen ist. Beispielsweise sind viele
Manager und andere Schlipsträger welche wegen ihrer Inkompetenz schon
lange hätten gehen müssen und eigentlich bereits 2002 und dann
nochmals 2003 gefeuert wurden immer noch da, dank guter Verbindungen
zu irgendwelchen Gewerkschaften. Entsprechend fand der neue CEO dass
HP France dieses mal extra viel zu bluten hat; ergo wird fast 26% der
Belegschaft auf die Strasse gesetzt weil der Laden immer noch zu
viele Leute beschäftigt die eigentlich gar nicht mehr da sein
dĂĽrften.
Und die 35-Stunden Woche ist ein totaler Witz. Es macht es einem
praktisch unmöglich irgendwas mit den Französischen Kollegen zu
planen. Wer macht Bereitschaft? Oh sorry, Jacques muss seine
"Überstunden" kompensieren. Wer macht die und die Installatiom? Oh
sorry, Marcel hat Ferien, schon zum 100. mal dieses Jahr. Wer kommt
an dieses Produkt-Training (wenn wir schon dank neuem CEO endlich
endlich wieder Geld für solche Sachen bekommen!)? Oh sorry, das
französische Team hatte vor einiger Zeit Bereitschaftsdienst, und
jetzt müssen die Ärmsten nach jeder Woche Bereitschaft (in welcher
nix lief!) zwei Tage kompensieren und können nicht rechtzeitig zum
sau-mässig teuren Training erscheinen ... wieder mal alles für die
Katz gebucht. Wer macht Bereitschaft für Produkt xyz? Oh Sorry, aber
die französischen Arbeitsgesetze verbieten es dass derselbe
französische Arbeitnehmer zweimal hintereinander Bereitschaft macht;
es müssen mindestens zwei Wochen dazwischen liegen. Also bleibt
wieder mal alles an den Kollegen in DE und CH kleben.
Und da kein Franzose mehr als 35 Stunden pro Woche arbeiten darf,
muss man für eine Arbeit wo einer genügen würde mindestens drei Leute
anstellen. Aber von diesen dreien werden zwei meistens irgendwelche
ominösen "Überstunden" kompensieren müssen. Als Arbeitgeber zahlt man
also drei Löhne, kriegt aber nur halbe Arbeitsleistung.
Wohl gemerkt: Ich bin dafür dass Arbeitgeber ihre Angestellten human
behandeln, aber die Zustände in Frankreich finde ich krass
übertrieben, da wird jede Firma zum Selbstbedienungsladen für
Schmarotzer. Und an der Arbeitslosigkeit in den Vororten wie Paris
usw. ändert es ja doch nichts, zumindest nicht in dieser Branche.
Dass weniger Leute entlassen werden freut mich ja, aber der Verzicht
auf die 35 Stunden Woche wäre wirklich mal ein guter Anfang beim Rest
welcher in der Firma bleiben soll.
DJM.