Das würde nur dann Sinn machen, wenn die Kamera an GPS und die Arbeitszeiterfassung des Polizisten gekoppelt ist.
Sprich: sobald der Beamte (von mir aus per Mobilfunk) angibt, dass er seine Arbeit jetzt aufnimmt, wird die Kamera eingeschaltet und bleibt auch an. Solange bis der Polizist eine Pause bucht, oder sein Arbeit beendet.
Dabei wäre es ausreichend, wenn die Kamera jede Sekunde ein Low-Res Foto schießt und nur dann High-Res Video mit Ton aufnimmt, wenn der Polizist einen Knopf betätigt, dass er "jetzt" einen Einsatz vornimmt, den er mit einem zweiten Knopfdruck wieder beenden kann.
Zusätzlich müssen die Bilder automatisch an den Zentralserver übertragen werden, sobald die Kamera Netz hat.
Dann hätte die Zentrale in Kombination mit den Einsatzberichten lückenlose Dokumentation des Einsatzes UND den Rest des Tages in Fotos zum Vergleich.
Und sollte sich dabei herausstellen, dass der Beamte den Einsatzknopf nicht betätigt hat, oder einen Einsatz vorgenommen hat, während er angeblich in "Pause" und die Kamera abgeschaltet war, dann gibt es eine Abmahnung.
Von der Variante, dass er im Dienst einen trinken war, während er angeblich Streife gelaufen ist, mal ganz abgesehen.
Bei der 3. Abmahnung müssten automatisch personalrechtliche Konsequenzen, bis hin zu Gehaltseinbußen und Degradierung folgen. Im Gegenzug bei vorbildlichem Verhalten sollten Boni gezahlt werden.
Dann wäre das tatsächlich ein sinnvolles Instrument, bei dem zudem als Nebeneffekt die Sicherheit der Beamten verbessert werden würde, weil die Zentrale dann stets in Echtzeit wüsste, wo die Beamten sind und ob sie im Einsatz sind oder nicht.
Die Aufnahmen selbst, sollten 3 Monate gespeichert werden und nur der Staatsanwaltschaft, em Beamten selbst, der Personalabteilung und dem Datenschutzbeauftragten zugänglich sein. Für den Fall, dass jemand mal vergisst seine Pause zu stempeln und dann mit eingeschalteter Kamera ins Damenklo läuft.