Roman Fietze schrieb am 14. April 2008 15:00
> Yottabyte schrieb am 14. April 2008 12:08
>
> > Ich selber habe hier einen Artikel verfasst, bei denen beide Seiten
> > gleich viel abbekommen haben und der ist mit "rot"-bewertet worden.
>
> Wenn das aber eventuell schon falsch ist, und die Leute die dich
> bewerten eventuell aufgrund vieler objektiver Tatsachen ebenfalls so
> sehen?
>
> Du kannst doch auch einen Ladendieb nicht mit einem Moerder
> vergleichen, beide gleich stark schelten, und dich dann ueber rot
> wundern?
Bei meinem Posting
http://www.heise.de/open/news/foren/S-Schlacht-von-Oslo/forum-135525/msg-14729557/read/
hatte ich M$ schon kräftig gescholten. Bei dem Vergleich mit der
Taliban beziehe ich mich um die Umgangsformen der OO-Bewegung.
Vermutlich habe ich sowohl von der Pro-M$- als auch von der
Pro-OO-Fraktion rot bekommen, weil keiner so recht sehen will, wie
seine eigene Fraktion Mist baut.
>
> > Umgekehrt sich ich, dass viele Beiträge einfach nur Müll sind, aber
> > dafür eindeutig pro-Linux ...
>
> Nochmal: ODF hat ueberhaupt nichts mit Open Source oder Linux zu tun,
> ODF hat mit offenen Protokollen zu tun die durchaus mit closed SW
> realisiert werden kann.
Rein technisch betrachtet mag das sein, politisch gesehen gibt es
aber schon starke Zusammenhänge.
>
> > Ich bin definitiv kein M$-Junkie. Ich selber habe eine ganze Weile
> > selber Linux gefahren.
>
> Dann entschuldige ich mich diesbezueglich.
Bei meinen Postings (ich hatte früher einen anderen Nick), ist das
das erste mal, dass sich einer entschuldigt. Würden sich davon die
anderen OO-Jünger eine Scheibe abschneiden, wäre es ein großer
Schritt für die gesamte Bewegung!
>
> > Ich sehe es immer wieder, wie aggressiv die Linux Community auftritt.
>
> Vergleiche einfach mal qualitativ und quantitativ die Postings im
> Heiseforum die von sogenannten Trollen kommen.
>
> > Das tut sie wesentlich deutlicher als die Windows Community.
>
> Deutlicher ist ja in Ordnung. Das heisst ja sie haben Argumente.
Ich interpretiere es anders: Wer so aggresiv auftritt, sieht sich im
allgemeinen in der, wohl möglich nur unterbewussten, unterlegenden
Position bzw. will seinen Frust auf andere ablassen.
>
> > Ich habe
> > auch den Eindruck, dass Windows nicht zu verteidigt wird wie Linux.
>
> Warum wohl?
>
> > Es ist bekannt, dass M$ eine Menge Dreck am Stecken hat. Ich finde es
> > auch schon sehr auffallend, dass bei meinem Vista der Mediaplayer
> > sehr massiv verankert ist als hätte es nie den Prozess gegeben.
>
> Jetzt lies nochmal meine Antwort auf den Absatz oberhalb. Wieso soll
> ich so eine Firma verteidigen?
Das M$ kein philanthroper Vorreiter ist, ist bekannt. Aber bei der
OO-Bewegung sehe ich auch immer wieder Sachen, die auch nicht ohne
sind. Wäre es möglich, eine Firma zu schaffen, die die ganze
OO-Bewegung bündeln würde, würde diese auch nicht besser als M$
agieren (vielleicht ein wenig, weil die Firma klein wäre und sich
vieles sich nicht erlauben könnte wie M$).
>
> > Ich
> > gehe auch davon aus, dass bei der ISO-Zertifizierung von OOXML M$ mit
> > unredlichen Methoden nachgeholfen hat.
>
> Nicht nur das. OOXML ist objektiv gesehen nicht in der Lage in
> unveraenderter Form die Interoperabilitaet zwischen
> Dokumentationssystemen zu gewaehrleisten. Das ist der Knackpunkt.
OOXML dürfte vermutlich nur in XML gegossenes .doc-Format mit
allmöglichen Altlasten sein. Ich würde mich nicht wundern, wenn man
die OOXML Dokumentation benutzen kann, die alten Office Formate zu
entschlüsseln, soweit es noch nicht bekannt ist.
OOXML dürfte der schlampigste ISO-Standard aller Zeiten sein. Ich
vermute, dass man selbst bei der Standartisierung von C man mehr
Änderung (in absoluten Zahlen) am K&R-C vorgenommen hat, als bei
OOXML.
>
> > Ist dass aber eine
> > Berechtigung, alle Leute, die Kritik an Linux äußern, gleich zu
> > beleidigen?
>
> Es gibt ja berechtigte Kritik. Aber was hat Linux mit ODF zu tun? Und
> hast du mir mal einen Link auf solch ein beleidigendes Posting? Und
> sicher, es gibt auch Trolle die scheinbar pro Linux sind.
Als Beispiel fällt mir mein Posting unter
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Vista-im-Vergleich-zu-Ubuntu-subjektive-Eindruecke/forum-135459/msg-14726678/read/
ein. Ich hätte da vielleicht noch etwas mehr kommentieren können. Die
Beschimpfungen die ich da bekommen haben, haben mich aber wirklich
überrascht gehabt.
>
> > Nachdem, was ich im Heise-Ticker lese, würde ich alleine
> > schon wg. dem Umgangsformen keinem zu Linux raten.
>
> Lieber etwas rauhe Umgangsformen als mit Produkten von mehrfach
> rechtskraeftig verurteilten Firmen zu arbeiten, oder gar den Firmen
> selbst. Aber ich waere dennoch an ein paar Links auf solche
> beleidigenden "pro Linux" Trollpostings gespannt.
Artikel 1 des Grundgesetz lautet: Die Würde des Menschen ist
unantastbar.
Bei Linux drängt sich mir mittlerweile ein Vergleich mit der
französischen Revolution auf, wo nach einem anfänglich Fortschritt
die Tyranei des Wohlfahrtsausschusses gekommen ist.
Und eines muss man M$ lassen: Trotz ihrer linken Methoden beschimpfen
sie keine Leute. Es gibt auch keine Werbung, wo die Leute beschimpft
werden. An dieser Stelle fehlt es in der OO-Bewegung noch klar an
Seriösität.
> Yottabyte schrieb am 14. April 2008 12:08
>
> > Ich selber habe hier einen Artikel verfasst, bei denen beide Seiten
> > gleich viel abbekommen haben und der ist mit "rot"-bewertet worden.
>
> Wenn das aber eventuell schon falsch ist, und die Leute die dich
> bewerten eventuell aufgrund vieler objektiver Tatsachen ebenfalls so
> sehen?
>
> Du kannst doch auch einen Ladendieb nicht mit einem Moerder
> vergleichen, beide gleich stark schelten, und dich dann ueber rot
> wundern?
Bei meinem Posting
http://www.heise.de/open/news/foren/S-Schlacht-von-Oslo/forum-135525/msg-14729557/read/
hatte ich M$ schon kräftig gescholten. Bei dem Vergleich mit der
Taliban beziehe ich mich um die Umgangsformen der OO-Bewegung.
Vermutlich habe ich sowohl von der Pro-M$- als auch von der
Pro-OO-Fraktion rot bekommen, weil keiner so recht sehen will, wie
seine eigene Fraktion Mist baut.
>
> > Umgekehrt sich ich, dass viele Beiträge einfach nur Müll sind, aber
> > dafür eindeutig pro-Linux ...
>
> Nochmal: ODF hat ueberhaupt nichts mit Open Source oder Linux zu tun,
> ODF hat mit offenen Protokollen zu tun die durchaus mit closed SW
> realisiert werden kann.
Rein technisch betrachtet mag das sein, politisch gesehen gibt es
aber schon starke Zusammenhänge.
>
> > Ich bin definitiv kein M$-Junkie. Ich selber habe eine ganze Weile
> > selber Linux gefahren.
>
> Dann entschuldige ich mich diesbezueglich.
Bei meinen Postings (ich hatte früher einen anderen Nick), ist das
das erste mal, dass sich einer entschuldigt. Würden sich davon die
anderen OO-Jünger eine Scheibe abschneiden, wäre es ein großer
Schritt für die gesamte Bewegung!
>
> > Ich sehe es immer wieder, wie aggressiv die Linux Community auftritt.
>
> Vergleiche einfach mal qualitativ und quantitativ die Postings im
> Heiseforum die von sogenannten Trollen kommen.
>
> > Das tut sie wesentlich deutlicher als die Windows Community.
>
> Deutlicher ist ja in Ordnung. Das heisst ja sie haben Argumente.
Ich interpretiere es anders: Wer so aggresiv auftritt, sieht sich im
allgemeinen in der, wohl möglich nur unterbewussten, unterlegenden
Position bzw. will seinen Frust auf andere ablassen.
>
> > Ich habe
> > auch den Eindruck, dass Windows nicht zu verteidigt wird wie Linux.
>
> Warum wohl?
>
> > Es ist bekannt, dass M$ eine Menge Dreck am Stecken hat. Ich finde es
> > auch schon sehr auffallend, dass bei meinem Vista der Mediaplayer
> > sehr massiv verankert ist als hätte es nie den Prozess gegeben.
>
> Jetzt lies nochmal meine Antwort auf den Absatz oberhalb. Wieso soll
> ich so eine Firma verteidigen?
Das M$ kein philanthroper Vorreiter ist, ist bekannt. Aber bei der
OO-Bewegung sehe ich auch immer wieder Sachen, die auch nicht ohne
sind. Wäre es möglich, eine Firma zu schaffen, die die ganze
OO-Bewegung bündeln würde, würde diese auch nicht besser als M$
agieren (vielleicht ein wenig, weil die Firma klein wäre und sich
vieles sich nicht erlauben könnte wie M$).
>
> > Ich
> > gehe auch davon aus, dass bei der ISO-Zertifizierung von OOXML M$ mit
> > unredlichen Methoden nachgeholfen hat.
>
> Nicht nur das. OOXML ist objektiv gesehen nicht in der Lage in
> unveraenderter Form die Interoperabilitaet zwischen
> Dokumentationssystemen zu gewaehrleisten. Das ist der Knackpunkt.
OOXML dürfte vermutlich nur in XML gegossenes .doc-Format mit
allmöglichen Altlasten sein. Ich würde mich nicht wundern, wenn man
die OOXML Dokumentation benutzen kann, die alten Office Formate zu
entschlüsseln, soweit es noch nicht bekannt ist.
OOXML dürfte der schlampigste ISO-Standard aller Zeiten sein. Ich
vermute, dass man selbst bei der Standartisierung von C man mehr
Änderung (in absoluten Zahlen) am K&R-C vorgenommen hat, als bei
OOXML.
>
> > Ist dass aber eine
> > Berechtigung, alle Leute, die Kritik an Linux äußern, gleich zu
> > beleidigen?
>
> Es gibt ja berechtigte Kritik. Aber was hat Linux mit ODF zu tun? Und
> hast du mir mal einen Link auf solch ein beleidigendes Posting? Und
> sicher, es gibt auch Trolle die scheinbar pro Linux sind.
Als Beispiel fällt mir mein Posting unter
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Vista-im-Vergleich-zu-Ubuntu-subjektive-Eindruecke/forum-135459/msg-14726678/read/
ein. Ich hätte da vielleicht noch etwas mehr kommentieren können. Die
Beschimpfungen die ich da bekommen haben, haben mich aber wirklich
überrascht gehabt.
>
> > Nachdem, was ich im Heise-Ticker lese, würde ich alleine
> > schon wg. dem Umgangsformen keinem zu Linux raten.
>
> Lieber etwas rauhe Umgangsformen als mit Produkten von mehrfach
> rechtskraeftig verurteilten Firmen zu arbeiten, oder gar den Firmen
> selbst. Aber ich waere dennoch an ein paar Links auf solche
> beleidigenden "pro Linux" Trollpostings gespannt.
Artikel 1 des Grundgesetz lautet: Die Würde des Menschen ist
unantastbar.
Bei Linux drängt sich mir mittlerweile ein Vergleich mit der
französischen Revolution auf, wo nach einem anfänglich Fortschritt
die Tyranei des Wohlfahrtsausschusses gekommen ist.
Und eines muss man M$ lassen: Trotz ihrer linken Methoden beschimpfen
sie keine Leute. Es gibt auch keine Werbung, wo die Leute beschimpft
werden. An dieser Stelle fehlt es in der OO-Bewegung noch klar an
Seriösität.