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  • ejf

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Re: ssh -p443 -L3128:localhost:3128 user@myserver.com

Moin,

Benjamin Hackl schrieb am 30. Juli 2008 13:23
> > Technisch wäre das UNHEIMLICH einfach realisierbar. Wo du das
> > Statement hernimmst wissen die Götter. Dass das nicht so umgesetzt
> > wird ist doch schonmals "schön".
> Ja, allerdings kann dann von Internet keine rede mehr sein. Sicher
> kann ich nur Ports $LIST auf eine $IPS zulassen, allerdings bleibt
> dann die Anzahl der Seiten, die besucht werden koennen, relativ
> gering.

Das stört doch nicht weiter. So lange da volksfreundliche Seiten wie
das populärste Social Network, die populärste lokale Suchmaschine
(baidu ?), etc. drin sind ist das doch perfekt. Jeder der was anderes
braucht, ist entweder subversiv oder kann sich eine Lizenz holen. Mit
speziellen Auflagen.

> Die chinesiche Regierung moechte ja nicht das Internet per se
> blockieren, sondern nur "unerwuenschte" Inhalte. Einen Layer7-Filter
> fuer ein paar Hundert Millionen Clients halte ich z.Z. fuer technisch
> nicht realisierbar.

Wo der Wille ist ...

> K.a. Ich war 2 Wochen auf Besuch bei meinem Bruder und er haette mir
> sicher erzaehlt, wenn er Probleme wegen seines DSL-Anschlusses
> bekommen haette ;-)

Man muss ja auch nicht jeden Vorfall feststellen oder melden.
Publikumswirksam müssen es eigentlich recht wenige sein. Die Angst
erledigt den Rest.

> Moeglicherweise bekommt man als Auslaender eine Warnung (die man als
> Chinese nicht bekommt). Garantiert kann ich das aber nicht sagen. Ich
> kenne nur einen Fall, wo ein chinesischer Beamter mit guten
> Deutschkenntnissen im Studentenheim vor der Tuer eines deutschen
> Auslandsstudenten stand und ihn aufforderte die von ihm betriebene
> Webseite offline zu nehmen (Zeitraum ca. 2 Tage)

Das Denunziantentum lebt also ganz wunderbar :)

Wobei man gewiss auch auf chinesischer Seite gegenüber vielen
Ausländern vorsichtig ist. Man will ja den Geldhahn nicht abdrehen,
und das kann ganz schnell passieren wenn das Auswärtige Amt
nachfragen muss, wo der Student versunken ist ;)

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