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  • WurstMitSenf

mehr als 1000 Beiträge seit 05.04.2001

Re: Was ist da eigentlich so kompliziert dran ?

Schlafmuetze schrieb am 13. Januar 2005 11:19

> ... man benötigt eine Karte mit digitaler Signatur die im
> wesentlichen eine personenbezogene Nummer beinhaltet. Die Daten dazu
> werden auf zentralen Servern gespeichert. Das System ist hochflexibel
> und beliebig ausbaubar.
>
> Aber dann kommen natürlich die Röntgenärzte, die die Röntgenaufnahmen
> nicht zur Verfügung stellen wollen, andere Ärzte, die Angst haben,
> dass ihre Fehldiagnosen schriftlich fixiert gegebenfalls zu
> juristischen Auseinandersetzungen herbeigezogen werden könnten,
> Zahnärzte denen man anhand der öffentlich zugängigen Patientenakten
> beweisen kann das sie völlig unsinnige arbeiten vorgenommen haben  ..
> und ... und ... und ..
>
> Die Patientenakten gehören dem Patienten ! Aber davor fürchten sich
> die Ärzte wie der Teufel vor Weihwasser.

Und wieviele Karten gehen so jahr für Jahr verloren, werden
gestohlen, vom Hund zerkaut oder von Laura oder Paul mit der
Bastelschere zerschnibbelt?

Sollen dann alle Daten weg sein?

Und wenn man Backups aufs eigene System erlaubt, wie sieht es mit der
Manipulationssicherheit aus?

Und das soll dann auch meine Oma können?

Bei der Server-Lösung musst du den Kassen vertrauen - super, der
gläserne Patient, am besten noch mit unterschiedlichen Tarifen für
jede minimal unterschiedliche Risikogruppe, und Zwangs-Genanalyse für
jeden Versicherten.

Warum eigentlich bieten sich die Kassenärztlichen Vereinigungen nicht
als Verwalter eines entsprechenden Daten-Repository an.
Papiergebunden machen sie doch im Grunde auch etwas vergleichbares,
sie sorgen für einen Ausgleich zwischen PAtienten, Kassen und Ärzten
indem sie trotz bzw. gerade wegen der anonymisierten Abrechnung die
Wirtschaftlichkeitsprüfung der Ärzte durchführen.

WmS.


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