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  • wiru

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Re: Ab wann ist man eigentlich Philosoph?

Comran schrieb am 16. Juni 2014 09:18
> Ich schieße hervorragende Fotos. Ich darf aber nicht damit werben,
> dass ich Fotograf sei. Der Fotograf ist schließlich ein eingetragenes
> Berufsbild, und mir fehlen die entsprechenden Ausbildungsscheine. Ich
> darf auch anderen Leuten am Körper rumdrücken oder Gespräche führen,
> aber Heilpraktiker darf ich mich nicht nennen.
Genau anders rum is es: du darfst dich nennen, was du willst (sofern
es kein amtlicher Berufsabschluss oder Titel ist), aber du darfst
ohne Zulassung bestimmte Berufe nicht ausüben (z.B. ist "Therapeut"
keine geschützte Berufsbezeichnung, du darfst dich also gerne so
nennen... allerdings darfst du keine "Therapien" machen, jedenfalls
nicht gegen Geld).
Einfacher ist es beim "Berater". Das darf jeder, und damit darf man
auch Geld verdienen. Und dann gibts ja noch den berühmten "Wirt" (wer
nix wird, wird Wirt). Dazu brauchst du bloss eine Gewerbeanmeldung
und eine Gaststättenerlaubnis (und natürlich eine Kneipe...;-))
Kurz: Philosoph wird man durch Denken, nicht durch Abschlüsse. Ob die
Gedanken von anderen aufgenommen werden (und damit verbreitert), ist
eine andere Frage...

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