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  • eXPlosion

mehr als 1000 Beiträge seit 03.11.2003

Kriminellenzucht

Je mehr "Tatbestände", desto mehr Möglichkeiten zur "Kriminalität".

Angewendet auf den ChoicePoint-Fall: In heikle Datensammlungen
einbrechen kann man erst, wenn es solche heiklen Datensammlungen
gibt.

Workarounds gibt es grundsätzlich zwei:

1.
Auf den Aufbau heikler Datensammlungen verzichten, um
Einbruchsmöglichkeiten gar nicht entstehen zu lassen und damit einen
direkten Beitrag zur "Kriminalitätseindämmung" zu leisten und
gleichzeitig einen _starken_ Datenschutz zu betreiben

2.
Heikle Datensammlungen besser gegen "Kriminelle" "schützen", das
schafft Arbeitsplätze, fördert "Sichere Infrastrukturen" und gläserne
BürgerInnen

---

Ich habe verschiedene Wörter in Anführungszeichen gesetzt, um damit
anzudeuten, dass
a) deren Bedeutung nicht per se existiert, sondern nur in einem
bestimmten Kontext (der vorhanden sein kann oder nicht)
b) sie je nach Interessenlage verschieden interpretierbar sind.

Eine Machtfrage also.

Wohin der Trend geht, ist klar: Leider in Richtung des Workarounds
2., um neben Pädos, Terroristen, Phishing usw. noch weitere
praktische Teufelchen zur Hand zu haben, um sie auf das Brett vor den
Köpfen vieler zu malen.
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