Willi Waelzlager schrieb am 21. Januar 2005 23:09
> Du meinst, ein RFID mit _allen_ Fahrzeugdaten am Unterboden, der von
> Induktionsschleifen ausgelesen werden kann.
Nein. Ich meinen ein RFID z. B. aussen an der Beifahrertuer. Durch
die Induktionsschleife wird das Lesegeraet aktiviert, das liest den
Chip aus. Wieso sollte dies einfacher zu faelschen sein als andere
Verfahren?
Variante 1 (prepaid): Dem Chip zugeordnet ist ein bestimmter Betrag,
der Chip meldet sich mit einer eindeutigen Nummer, die meinetwegen
beliebig lang sein kann. Das Ganze verschluesselt.
Da selbstverstaendlich nur _verhaeltnismaessig_ wenige Nummern
vergeben werden muessen und die Prepaid-Chips nach kurzer Zeit
verfallen, ist eine Faelschung eher schwierig. Wer weiss, welche
Nummern zur Zeit gueltig sind und welche zur Zeit noch Guthaben haben
(dies ist das Verfahren hauptsaechlich fuer auslaendische
Speditionen).
Variante 2 (Rechnungsstellung): Eingebauter Minisender mit Chipkarte.
Sendet ebenso auf Kontakt durch die Induktionsschleife und Impuls
durch das Lesegeraet die entsprechende Nummer. Hier kann ein
aufwendigeres Verschluesselungssystem greifen, da man fest
installierte Technik im Auto hat. Aber auch hier kann man die
SIM-Karten z. B. jaehrlich verfallen lassen.
Komplettfaelschungen fallen raus, da sie ungueltige Nummern haben.
Falsche Chip/Fahrzeugzuordnungen fallen auch raus.
Wenn, muesste man also auf identischen LKW identische Nummernschilder
und identische Chipkarten haben. Das halte ich dann doch fuer
unwahrscheinlich. Und auch das wuerde ja rausfallen, da dann der
selbe LKW gleichzeitig zweimal eingebucht waere.
Man hat das doch mit Komplettkopien von ec-Karten versucht. An zwei
Geldautomaten gleichzeitig abheben. Eine Abhebung _muss_ dann eine
Fehlbuchung sein. Geht ja nicht anders.
Tja, das geht nicht, da die eine Transaktion ein Lock der Karte
verursacht, bis die Transaktion durchgefuehrt ist. Frueher
allerdings, da ging das....
> So etwas fälscht sich noch leichter als eine Fahrzeugnummer! Dann
> fahren alle mit den RFIDs ihrer Mitbewerber oder installieren ein
> Magazin mit auswechselbaren RFIDs.
Und? dann fallen sie an der naechsten Kontrollbruecke raus. Und dann
gibts halt saftige Strafen, wie jetzt auch. Es ist ja sowohl beim
Prepaid Modell als auch beim fest installierten eine Kopplung aus
Fahrzeugnummer (also Nummernschild) und Karte zwingend. Somit hat
sich das erledigt.
> Wenn schon einfache Politiker Wechsel-Nummernschilder haben, ist das
> die kleinste Übung.
In der Schweiz haben alle Wechselnummernschilder. Das ist kein
Problem. Es muessen lediglich alle Nummernschilder Dir zugeordnet
werden koennen. Fertig.
TollCollect (bzw. das Bundesamt zur Ueberwachung) wird bei Doubletten
(also Totalfaelschungen) vermutlich saftige Strafen nehmen? Ausserdem
sind OBU/Nummernschild zentral gespeichert.
Gruss
Gottwalt
> Du meinst, ein RFID mit _allen_ Fahrzeugdaten am Unterboden, der von
> Induktionsschleifen ausgelesen werden kann.
Nein. Ich meinen ein RFID z. B. aussen an der Beifahrertuer. Durch
die Induktionsschleife wird das Lesegeraet aktiviert, das liest den
Chip aus. Wieso sollte dies einfacher zu faelschen sein als andere
Verfahren?
Variante 1 (prepaid): Dem Chip zugeordnet ist ein bestimmter Betrag,
der Chip meldet sich mit einer eindeutigen Nummer, die meinetwegen
beliebig lang sein kann. Das Ganze verschluesselt.
Da selbstverstaendlich nur _verhaeltnismaessig_ wenige Nummern
vergeben werden muessen und die Prepaid-Chips nach kurzer Zeit
verfallen, ist eine Faelschung eher schwierig. Wer weiss, welche
Nummern zur Zeit gueltig sind und welche zur Zeit noch Guthaben haben
(dies ist das Verfahren hauptsaechlich fuer auslaendische
Speditionen).
Variante 2 (Rechnungsstellung): Eingebauter Minisender mit Chipkarte.
Sendet ebenso auf Kontakt durch die Induktionsschleife und Impuls
durch das Lesegeraet die entsprechende Nummer. Hier kann ein
aufwendigeres Verschluesselungssystem greifen, da man fest
installierte Technik im Auto hat. Aber auch hier kann man die
SIM-Karten z. B. jaehrlich verfallen lassen.
Komplettfaelschungen fallen raus, da sie ungueltige Nummern haben.
Falsche Chip/Fahrzeugzuordnungen fallen auch raus.
Wenn, muesste man also auf identischen LKW identische Nummernschilder
und identische Chipkarten haben. Das halte ich dann doch fuer
unwahrscheinlich. Und auch das wuerde ja rausfallen, da dann der
selbe LKW gleichzeitig zweimal eingebucht waere.
Man hat das doch mit Komplettkopien von ec-Karten versucht. An zwei
Geldautomaten gleichzeitig abheben. Eine Abhebung _muss_ dann eine
Fehlbuchung sein. Geht ja nicht anders.
Tja, das geht nicht, da die eine Transaktion ein Lock der Karte
verursacht, bis die Transaktion durchgefuehrt ist. Frueher
allerdings, da ging das....
> So etwas fälscht sich noch leichter als eine Fahrzeugnummer! Dann
> fahren alle mit den RFIDs ihrer Mitbewerber oder installieren ein
> Magazin mit auswechselbaren RFIDs.
Und? dann fallen sie an der naechsten Kontrollbruecke raus. Und dann
gibts halt saftige Strafen, wie jetzt auch. Es ist ja sowohl beim
Prepaid Modell als auch beim fest installierten eine Kopplung aus
Fahrzeugnummer (also Nummernschild) und Karte zwingend. Somit hat
sich das erledigt.
> Wenn schon einfache Politiker Wechsel-Nummernschilder haben, ist das
> die kleinste Übung.
In der Schweiz haben alle Wechselnummernschilder. Das ist kein
Problem. Es muessen lediglich alle Nummernschilder Dir zugeordnet
werden koennen. Fertig.
TollCollect (bzw. das Bundesamt zur Ueberwachung) wird bei Doubletten
(also Totalfaelschungen) vermutlich saftige Strafen nehmen? Ausserdem
sind OBU/Nummernschild zentral gespeichert.
Gruss
Gottwalt