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  • noha

425 Beiträge seit 05.04.2001

Wieso eigentlich Rücktrittsforderungen an Stolpe?

bis jetzt habe ich eher den Eindruck,
daß es das Firmenkonsortium war, das zuviel versprochen hat.

Rücktrittsforderungen an den Verkehrsminister würde
ich DANN verstehen, wenn das Verkehrsministerium
während der Projektphase durch ständige Änderungswünsche
am Leistungsumfang das totale Durcheinander produziert hätte.
Das ist zwar durchaus vorstellbar (und hat so manch
anderes EDV-Projekt im staatlichen Bereich sabotiert - s. INPOL)
- bis jetzt ist aber in dieser Richtung bei Toll-Collect
(noch?) nichts bekannt geworden?

Zusätzlich möchte ich anmerken, daß es bei Projekten dieses
Ausmasses nichts Ungewöhnliches ist, wenn am Anfang des Testbetriebes
-
wenn alle Teilmodule miteinander zusammen funktionieren sollen -
gar nichts zu funktionieren scheint.
Üblicherweise hat man dann aber eine rapide Besserungskurve,
wenn die Schnittstellenfehler der Reihe nach ausgemerzt werden.
Momentan möchte ich noch nicht beurteilen, ob das hier der Fall ist,
oder das System doch ein "designed to fail" ist?

Eine weitere Methode, das Projekt auf Fahrt zu bringen,
wäre - im richtigen Zeitpunkt durch Reduktion der Anforderungen
("auf welche "nice-to-have"-Punkte können wir verzichten?") das
Projekt-Team zu entlasten.

Was meinen denn anonyme Toll-Collect-Entwickler?

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Im übrigen finde ich es nicht so ganz korrekt,
von entgangenen Einnahmen wg. der Projektverschiebung zu sprechen,
da müsste man ja die ganze Zeit, wo man seit 1946 auf LKW-Maut
verzichtet hat, auch die entgangenen Einnahmen dazunehmen...
(ok - war nur Spass...)
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