Als reiner Groupware-Client ist Thunderbird saugeil, extrem flexibel und enorm erweiterbar im Vergleich zu Outlook. Und vor allen Dingen fehlerfrei. Outlook ist eine einzige Bugschleuder und zu vielen Standards inkompatibel und das seit Jahrzehnten. Das sind natürlich Dinge die nur einem Profi augenfällig sind. Der depperte Newby hingegen verschickt ne Winmail.dat mit falschem File-Attachment-Header und wundert sich daß der Gegenüber damit nichts anfangen kann.
Thunderbird kann im Prinzip alles aber eben nicht mit einem Administrator-Mausklick. Entweder überläßt man den Großteil der Arbeit der Client-Einrichtung (die kann ja auch ein Admin vornehmen) dann braucht man einzwei Addons und muß an ein paar Stellen konfigurieren um einen Client in die Groupware zu bringen. Alles nicht dramatisch aber eben mehr als bei Outlook. Oder man optimiert die Einrichtung als Administrator und kann Thunderbird auch mit einem Klick in einer Groupware einbinden aber dazu muß man am Server eine Setup-Javascript-Datei erstellen und das ist imho unnötig aufwändig.
Aber genau genommen ist Thunderbird sowieso die falsche Baustelle. Eine moderne Groupware hat gefälligst im Browser zu laufen so daß ich sie von jedem System aus nutzen kann. Genau das ist es womit Microsoft bei neueren Exchange-Varianten wuchert, daß die "Clients" in Wirklichkeit Webseiten sind die vom Smartphone bis zum Smart-TV überall laufen. Auch dafür gibt es zahlreiche Opensource-Alternativen und die sind makellos, siehe dazu https://www.zdnet.de/88233682/die-besten-open-source-alternativen-zu-microsoft-exchange/
Groupware-Entscheidungen werden oft von fachfremden Leuten beeinfluĂźt und dienen bestenfalls dem Vita-Prinzip folgend die Vita eines fachfremden Vorgesetzten mit Buzzwords anzureichern. Z.B. Groupware, Exchange, SAP, Cloud, Blockchain, AI.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.08.2018 19:54).