Fork ist eine Abspaltung, ein Projekt, das von einem anderen abstammt und irgend etwas mit der Software anders macht.
Wikipedia sagt, OpenBSD ist ein Fork von NetBSD, LibreOffice ein Fork von StarOffice. Gut.
Wo ist denn das UR-Linux? Gibt es nicht. Es gibt den Kernel und GNU. Ende.
Und dann gibt es Anwendungsprogramme für den Linux-Kernel.
Und dann gibt es Programmierer, die ein paar unterschiedliche Startskripte und ein paar unterschiedliche Paketverwaltungen drumherum gestrickt haben. Die modifizieren aber nicht Linux als Software, sondern erreichen dasselbe Ergebnis auf verschiedenen Wegen (zugegeben, es gibt ein paar individuelle Kernelpachtches).
Es gibt Hunderte von Distributionen für x86. Auf allen läuft im Zweifel die gleiche Software und alle haben die gleichen Funktionen. Das verstehe ich nicht als Fork. Der Unterschied zwischen einem Windows-Home und einem Windows-Professional ist viel größer. Von MS-Server wollen wir gar nicht erst reden.
Ja, es gibt auch Linux-Forks für Echtzeit, embedded, andere CPUs. Gibt es von Windows auch. Ist aber nicht das Thema.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2015 21:05).