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  • Peter Sütterlin

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2000

Re: Warum hacken eigentlich immer so viele auf SuSE rum?

Stephan Goll schrieb am 3. Juli 2002 18:14

> > Also lieber Windows verwenden? *LOL*

> Warum nicht? Die Nutzbarkeit sollte die von KDE überbieten, die
> Intuitivität auch. 

Nee, kann ich echt nicht bestätigen.  Windows ist nur intuitiv wenn
man Windows kennt.  Ich krieg immer die Krise wenn ich irgendwann
doch mal was an einer Win-Kiste machen muß.  Ansonsten hab' ich
mittlerweile genug Berichte von Leuten gelesen, die absoluten
Computerneulingen ein Linux/KDE Rechner hingestelt haben, und die
hatten damit nicht die geringsten Probleme.

> Es ging darum, daß auch SuSE mal auf (heutzutage belächelter)
> Hardware gut lief. Das tut es nicht mehr. Das finde ich schade, und
> ist einer der Gründe meiner Abneigung gegen SuSE.

Aber das hat doch nix mit SuSE zu tun. Auch ein Debian wird mit KDE
auf dieser Minimal-Hardware nicht laufen.  Und daß man Suse auch ohne
den grafischen Installer einrichten kann hab' ich schon geschrieben
(war jedenfalls bei der 7.2 so).  Das überfordert vielleicht einen
Anfänger etwas, aber der wird eh einen neueren (und größeren) Rechner
haben.

> > Die Zeiten und Anforderungen ändern sich halt. Man kann nicht ewig
> > im Gestern leben.

> Es geht auch anders. Nur, weil es inzwischen "in" ist, mit GHz und
> MegaBytes zu protzen, muß man die Software nicht auch so schreiben,
> daß die Hardwareanforderungen stetig steigen. Apropos SuSE: war es
> doch schon 7.0 auf meinem Dual-P1@180 und 160 MB? Zwei Minuten vom
> booten bis man mit dem System unter KDE2 arbeiten konnte. Sorry, die
> selbe Maschine rennt unter debian wie ... und war nach 30 Sekunden
> oben. Ok, fvwm anstatt KDE, aber welchen Mehrwert bringt mir
> letzteres? KDE ist aber default bei SuSE. (Ja, ich weiß, man kann es
> ändern, und auch wie. Aber kann es auch der durchschnittliche User?)

Du vergleichst doch Äpfel mit Birnen.  Mit fvwm läuft auch eine Suse
ganz rasant (ist nämlich genau das was ich hier habe), und mit KDE
kriecht dein Debian.  Und GNOME ist auch nicht deutlich besser. 
Eines von beiden wird heute von fast jeder Distribution eingesetzt. 
Das hat nix mit SuSE zu tun.

Ich mag diese Desktop-Umgebungen auch nicht.  Aber ich sehe ein daß
heutzutage der Großteil genau das will.  Und da ich weiß wie ich ohne
auskommen kann habe ich nichts dagegen.

> Dann ist es wohl kein Desktop mehr, sondern wohl ein Server? Ich
> frage ja nur ... Und wenn man User direkt an Server läßt ... Alle
> Achtung, entweder hat man wirklich etwas 'drauf (und ein gutes
> System) oder sehr viel Arbeit.

Nein, wieso?  Das sind 'Workstations'. Aber manche davon sind eben
etwas besser ausgestattet (z.B. schnellerer Prozessor, mehr RAM oder
speziell lizensierte Software), und dall logged man sich halt via
XTerm auf der anderen Maschine ein und lässt das Programm dort
laufen.  Alles ganz transparent.  Einen Server würd' ich das aber
wirklich nicht nennen.

  Pit

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