Hallo zusammen,
Linux kenne ich seit Kernel 1.2.13 und das Buch von Herrn Kofler habe
ich auch in der ersten Auflage (1995). Nun zu meinen Problemchen.
Ich habe mir mal SuSE 8.0 Personal zugelegt (49 Euro) und wollte mir
daraus einen Rechner als Videorekorder basteln. Das hat nicht
funktioniert. Zum einen braucht man ein brauchbares Programm oder den
entsprechenden Sourcecode. Hat man sich nun einige Programme aus dem
Netz heruntergeladen, stellt man fest, dass Programm A noch die
Bibliotheken B, C und D braucht. B lässt sich leicht besorgen aber
bei C wird es schwierig. Man braucht ein Paket aus der SuSE
Professional-Version, ich habe aber leider nur die Personal-Version
gekauft. Nach dem Erscheinen einer neuen SuSE-Distribution dauert es
einige Wochen, bis man auf die Professional-Version per ftp zugreifen
kann. Soll ich in der Zwischenzeit Däumchen drehen? Für das Paket D
gilt, dass es sich mit Paket E nicht verträgt, das schon auf der
Platte ist, das ich aber nicht leicht löschen kann, da die Pakte F,G
und H dieses Paket benötigen und da einige Abhängigkeiten bestehen.
Für "Standarddsachen" ist Linux ja in Ordnung und natürlich für
Netzwerke etc., aber für einen digitalen Videorekorder fehlt noch
einiges!
Besorge ich mir den Quellcode, geht es ähnlich zu, ausser das beim
Compilieren die eine oder andere Überraschung wartet. Und versucht
man mal in Foren Hilfe zu suchen erhält man Antworten wie: "Warum
benutzt Du SuSE, nimmt doch RedHat, Debian, Mandrake ...". Aha! Das
ist ja die PERVERSION des Open-Source-Gedanken, wenn ich bei dem
kleinsten ausgefallenden Progrämmchen auf eine ganz bestimmte
Linux-Distribution festgelegt.
Alle Linuxianer sollten man in sich gehen und sich fragen lassen,
weshalb jede Linux Distribution ihr eigenes Süppchen kocht und wo
dann der Vorteil von Open-Source liegen soll.
Ich könnte gewiss etwas mehr Zeit in Linux investieren, aber mein
kleiner Sohn ist 8 Monate alt und da setze ich meine Prioritäten
anders. Es gibt ja Studenten, die den ganzen Tag vor dem Rechner
hängen, aber die normalarbeitende Bevölkerung hat nicht so viel Zeit.
Den nächsten Punkt, den ich ansprechen möchte, ist mein kleiner
Pentium 90-Rechner, den ich als Router für meinen DSL-Anschluss
einsetzte. Mein Gott, hat es gedauert, bis ich meine SuSE 7.0 so
ausgewählt hatte, dass es auf meine 420 MB gepasst hat. Bei der
Erstinstallation sind ja so viele Programme ausgewählt und der
Installationumfang ist dermassen aufgebläht, dass eine Windows
2000-Installation wie ein Waisenknabe dagegen aussieht. Wenn ich ein
Paket nicht installieren will, hängen gleich drei weitere Pakte davon
ab, die dann nicht mehr funktionieren, die wiederum Abhängigkeiten zu
anderen Pakten besitzen usw.
Das ganze bläht sich dermassen auf, dass es unter 2 GB
Festplattenplatz eine Installation zu einer Qual wird. Als guter Tipp
hört man: "Nimm doch eine andere Distribution!" Na danke, das hatten
wir schon einmal!
Ich habe unter Windows 98 Videoausfnahmen mit VIrtualDub probiert. Ab
und zu blieb der Rechner hängen, aber seit dem Unstieg auf Windows
2000 funktioniert alles PERFEKT. SuSE 8.0 Professional kostete mal 79
Euro, das gleiche bezahlt man bei ebay für eine englische Windows
2000-Version. Und bei Freeware-Programmen gibt es zu den meisten
Linux-Programmen ein Gegenstück in der Windows-Welt. Voila, das
reicht doch!
Ich habe mal mit SuSE 4.4.1 und 6.0 gearbeitet, aber ein
Videorekorder mit mit 8.0, da komme ich nicht klar. Vielleicht muß
man wirklich sich jedes Jahr zwei Linux-Distributionen kaufen, um am
Ball zu bleiben, das geht aber ins Geld, und das ist ja nicht der
Sinn von Open-Source. Der Umstieg von Win 3.1 auf 95, 98 und 2000 ist
im Gegensatz dazu kinderleicht.
Fazit: Für Sicherheit im Netz (Firewall, VIren etc.) ist Linux erste
Wahl, für die anderen Dinge erste Qual.
Andreas
Linux kenne ich seit Kernel 1.2.13 und das Buch von Herrn Kofler habe
ich auch in der ersten Auflage (1995). Nun zu meinen Problemchen.
Ich habe mir mal SuSE 8.0 Personal zugelegt (49 Euro) und wollte mir
daraus einen Rechner als Videorekorder basteln. Das hat nicht
funktioniert. Zum einen braucht man ein brauchbares Programm oder den
entsprechenden Sourcecode. Hat man sich nun einige Programme aus dem
Netz heruntergeladen, stellt man fest, dass Programm A noch die
Bibliotheken B, C und D braucht. B lässt sich leicht besorgen aber
bei C wird es schwierig. Man braucht ein Paket aus der SuSE
Professional-Version, ich habe aber leider nur die Personal-Version
gekauft. Nach dem Erscheinen einer neuen SuSE-Distribution dauert es
einige Wochen, bis man auf die Professional-Version per ftp zugreifen
kann. Soll ich in der Zwischenzeit Däumchen drehen? Für das Paket D
gilt, dass es sich mit Paket E nicht verträgt, das schon auf der
Platte ist, das ich aber nicht leicht löschen kann, da die Pakte F,G
und H dieses Paket benötigen und da einige Abhängigkeiten bestehen.
Für "Standarddsachen" ist Linux ja in Ordnung und natürlich für
Netzwerke etc., aber für einen digitalen Videorekorder fehlt noch
einiges!
Besorge ich mir den Quellcode, geht es ähnlich zu, ausser das beim
Compilieren die eine oder andere Überraschung wartet. Und versucht
man mal in Foren Hilfe zu suchen erhält man Antworten wie: "Warum
benutzt Du SuSE, nimmt doch RedHat, Debian, Mandrake ...". Aha! Das
ist ja die PERVERSION des Open-Source-Gedanken, wenn ich bei dem
kleinsten ausgefallenden Progrämmchen auf eine ganz bestimmte
Linux-Distribution festgelegt.
Alle Linuxianer sollten man in sich gehen und sich fragen lassen,
weshalb jede Linux Distribution ihr eigenes Süppchen kocht und wo
dann der Vorteil von Open-Source liegen soll.
Ich könnte gewiss etwas mehr Zeit in Linux investieren, aber mein
kleiner Sohn ist 8 Monate alt und da setze ich meine Prioritäten
anders. Es gibt ja Studenten, die den ganzen Tag vor dem Rechner
hängen, aber die normalarbeitende Bevölkerung hat nicht so viel Zeit.
Den nächsten Punkt, den ich ansprechen möchte, ist mein kleiner
Pentium 90-Rechner, den ich als Router für meinen DSL-Anschluss
einsetzte. Mein Gott, hat es gedauert, bis ich meine SuSE 7.0 so
ausgewählt hatte, dass es auf meine 420 MB gepasst hat. Bei der
Erstinstallation sind ja so viele Programme ausgewählt und der
Installationumfang ist dermassen aufgebläht, dass eine Windows
2000-Installation wie ein Waisenknabe dagegen aussieht. Wenn ich ein
Paket nicht installieren will, hängen gleich drei weitere Pakte davon
ab, die dann nicht mehr funktionieren, die wiederum Abhängigkeiten zu
anderen Pakten besitzen usw.
Das ganze bläht sich dermassen auf, dass es unter 2 GB
Festplattenplatz eine Installation zu einer Qual wird. Als guter Tipp
hört man: "Nimm doch eine andere Distribution!" Na danke, das hatten
wir schon einmal!
Ich habe unter Windows 98 Videoausfnahmen mit VIrtualDub probiert. Ab
und zu blieb der Rechner hängen, aber seit dem Unstieg auf Windows
2000 funktioniert alles PERFEKT. SuSE 8.0 Professional kostete mal 79
Euro, das gleiche bezahlt man bei ebay für eine englische Windows
2000-Version. Und bei Freeware-Programmen gibt es zu den meisten
Linux-Programmen ein Gegenstück in der Windows-Welt. Voila, das
reicht doch!
Ich habe mal mit SuSE 4.4.1 und 6.0 gearbeitet, aber ein
Videorekorder mit mit 8.0, da komme ich nicht klar. Vielleicht muß
man wirklich sich jedes Jahr zwei Linux-Distributionen kaufen, um am
Ball zu bleiben, das geht aber ins Geld, und das ist ja nicht der
Sinn von Open-Source. Der Umstieg von Win 3.1 auf 95, 98 und 2000 ist
im Gegensatz dazu kinderleicht.
Fazit: Für Sicherheit im Netz (Firewall, VIren etc.) ist Linux erste
Wahl, für die anderen Dinge erste Qual.
Andreas