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  • Die Raebin

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2014

Windows, Mac und Linux

Nein, das soll kein Trollkommentar werden. Ich habe zu dem Thema hier im Heiseforum schon etliches gelesen - Windowshasser, Linuxfanatiker, Applefanboys und was es noch so alles gibt.

Ich denke das ganze Thema wird dann doch zu emotional betrachten. Leider ist es Tatsache, daß Windows auf normale Dektop-PCs und Laptops den größten Marktanteil hat, MacOS kommt hinter Windows und dann weit abgeschlagen im einstelligen Bereich Linux. Über die Gründe dafür kann man streiten. Dafür ist es bei Geräten, die eher im Hintergrund laufen und von denen der Endanwender eher nicht viel mitkriegt (Router, Server ...) genau andersherum.

Jeder Nutzer hat halt seine speziellen Vorlieben. Alternativen zu Windowsprogrammen gibt es genug, aber manchmal sind dann doch die Windowsprogramme (abseits von Office und Co) auch eher Spezialisten. Photoshop (Windows und Mac) ist da ein Beispiel - Gimp ist (war) da mit seinen Beschränkten 8Bit pro Fabkanal dann doch zu beschränkt, auch beim Arbeiten mit Fotos war es zu destruktiv, deswegen keine große Alternative - für den normalen Endanwender vielleicht eine Alternative zu teuren programmen von Adobe, aber für professionelleren Einsatz dann doch eher 2. Wahl. Das lässt sich auf genug Programme sagen.

Steam und Spiele - ich meine dazu hier auch was gelesen zu haben. Meine Erfahrung mit Mint: Steam geht prinzipiell zu Installieren. Aktuell habe ich ca 50 Spiele in meiner Bibliothek - von der ungefähr nur 20 bis 25 unter ;int installierbar sind. Konnte zwar noch nicht alle antesten, musste aber vorher den proprietären Treiber von NVidia installieren. Bei einigen dieser Spiele war die Performance aber eher im unteren Bereich, teilweise nur 20 FPS - Spiele die unter Windows mit mindestens doppelt bis dreimal sovielen FPS liefen.

Momentan habe ich Linux nur auf einem Orange Pi installiert (Armbian). Darauf habe ich ein PiHole am rennen und einen Desktop samt VNC und diverser Tools, die ich gelegentlich benötige (Rythmbox zum Rippen von CDs, Geparted um Festplatten, USB Sticks und SD Karten zu partitionieren, einen kleinen Webserver mit PHP und MySQL für Wiki und Blog-Testumgebung und so weiter, Onlinebanking...).

Auf meinem normalen Arbeits-PC läuft Windows 10, was durch PiHole halt weniger nach Hause oder zu Google und Facebook pingt, mir Werbung blockiert und dergleichen. Auch hier nutze ich einen Mix (neudeutsch für Misch) aus Proprietärer Software und OpenSource. Für private Korrespondenz nutze ich generell LibreOffice, wobei ich allerdings für Arbeiten im Home-Office auch das aktuelle MS-Office 2019 (ein Lizenzkey us dem Pool meines Arbeitgebers) nutze, da LibreOffice die MS Office Formate öfters mal im Layout verhunzt (aber das passiert auch andersherum). Thunderbird und Firefox sowieso (wegen der Backupfreundlichkeit wenn Windows beim nächsten Upgrade streiken sollte und der guten erweiterbakeit), FileZilla und diverse andere Tools. Da währe die Liste lang. Nero fürs Brennen von DVDs und CDs sowie zur Bearbeitung von Filmen aus meinem Camcorder....

Im Prinzip muß jeder entscheiden wie er/sie seinen/ihren Computer oder Laptop nutzen will. Meist entscheidet ja sowieso die Gewöhnung (und der Geldbeutel) über das was ma nutzen will oder kann. Ich muß gestehen, ich währe zu bequem um nochmal umzulernen und ein anderes Betriebssystem einzurichten. Irgendwie hat doch jeder seine bevorzugten Programme, mit denen man gut zurechtkommt.

Bedauerlich finde ich nur die Mentalitäten, die auf der einen Seite nach Datenschutz rufen, auf der anderen Seite ihre Daten freiwillig bei Google, Facebook und co preisgeben. Die DSGVO wirkt nicht auf privater Ebene. Was jeder einzelne daheim mit seinen daten macht ist sowieso egal. Auch mit Linux gibt man seine Daten preis, in dem man seinen Rechner mit dem Internet verbindet und surft.

Viele GrĂĽĂźe

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.04.2019 08:39).

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