Für die, die sich fragen, weshalb das Pfand genannt wird, obwohl es
nicht entsprechend der üblichen vorgehensweise (Berechnung bei
Ausgabe des Gutes, Gutschrift bei Rückgabe) gehandhabt wird:
Faktisch handelt es sich bei der Vorgehensweise der Provider um einen
Verkauf der SIM, wenn diese zu Ende des Vertrags in Rechnung gestellt
wird. Dummerweise ist daber der Abschluss des dafür notwendigen
Kaufvertrages nicht über eine AGB-Regelung möglich. Würden die
Provider den Verkauf also als Verkauf deklarieren, so wäre die
Berechnung nichtig, da kein Kaufvertrag zustand gekommen war.
Pfandgeschäfte können aber widerum über AGBs geregelt werden, da
diese normalerweise aufwandsneutral ablaufen (siehe oben). Insofern
ist das nur ein Trick der Provider, um den Kunden einen Kauf
unterzujubeln, den sie gar nicht möchten. Hinzu kommt, dass eine
Berechnung von bis zu 30€ für eine SIM, die 1. für den Provider
keinen Wert mehr hat und 2. in der Herstellung nur ein paar Cent
kostet eigentlich Wucher ist. Das alles ist daher m.E. äußerst
wachsweich, weshalb ich auch nicht nachvollziehen kann, weshalb die
Verbraucherschutzzentrale nur darauf hinweist und nicht juristisch
dagegen vorgeht.
Durchaus fair wäre es meines Erachtens, wenn das Pfand wie vorgesehen
gleich zu Anfang des Vertrags berechnet würde. In diesem Fall müssten
die Provider gleich zu Beginn mit den Zahlen rausrücken und der Kunde
wäre informiert und würde das Pfand in den Kostenvergleich mit
einbeziehen. Den Rest würde dann der Markt regeln, denn ich vermute
mal, dass es für Provider schwierig sein dürfte einerseits eine
Aktivierungsgebühr von 25€ und darüber hinaus auch noch ein SIM-Pfand
von 30€ von einem Neukunden zu verlangen.Â
Ich kann nur empfehlen, sich gegen die Gebühr zu wehren. Ich selbst
hatte mal dieses Problem mit Simplytel. Nach wochenlangem Streit
haben sie letztendlich eingelenkt und auf den Betrag verzichtet -
vermutlich weil die Bearbeitungskosten irgendwann mal höher waren als
der strittige Betrag. Letztendlich verlassen sich die Provider
zunächst darauf, dass der Kunde schon zahlen wird, um sein
Schufa-Scoring nicht wegen 30€ zu gefährden. Leider kommen sie damit
auch viel zu oft durch.
Monty
nicht entsprechend der üblichen vorgehensweise (Berechnung bei
Ausgabe des Gutes, Gutschrift bei Rückgabe) gehandhabt wird:
Faktisch handelt es sich bei der Vorgehensweise der Provider um einen
Verkauf der SIM, wenn diese zu Ende des Vertrags in Rechnung gestellt
wird. Dummerweise ist daber der Abschluss des dafür notwendigen
Kaufvertrages nicht über eine AGB-Regelung möglich. Würden die
Provider den Verkauf also als Verkauf deklarieren, so wäre die
Berechnung nichtig, da kein Kaufvertrag zustand gekommen war.
Pfandgeschäfte können aber widerum über AGBs geregelt werden, da
diese normalerweise aufwandsneutral ablaufen (siehe oben). Insofern
ist das nur ein Trick der Provider, um den Kunden einen Kauf
unterzujubeln, den sie gar nicht möchten. Hinzu kommt, dass eine
Berechnung von bis zu 30€ für eine SIM, die 1. für den Provider
keinen Wert mehr hat und 2. in der Herstellung nur ein paar Cent
kostet eigentlich Wucher ist. Das alles ist daher m.E. äußerst
wachsweich, weshalb ich auch nicht nachvollziehen kann, weshalb die
Verbraucherschutzzentrale nur darauf hinweist und nicht juristisch
dagegen vorgeht.
Durchaus fair wäre es meines Erachtens, wenn das Pfand wie vorgesehen
gleich zu Anfang des Vertrags berechnet würde. In diesem Fall müssten
die Provider gleich zu Beginn mit den Zahlen rausrücken und der Kunde
wäre informiert und würde das Pfand in den Kostenvergleich mit
einbeziehen. Den Rest würde dann der Markt regeln, denn ich vermute
mal, dass es für Provider schwierig sein dürfte einerseits eine
Aktivierungsgebühr von 25€ und darüber hinaus auch noch ein SIM-Pfand
von 30€ von einem Neukunden zu verlangen.Â
Ich kann nur empfehlen, sich gegen die Gebühr zu wehren. Ich selbst
hatte mal dieses Problem mit Simplytel. Nach wochenlangem Streit
haben sie letztendlich eingelenkt und auf den Betrag verzichtet -
vermutlich weil die Bearbeitungskosten irgendwann mal höher waren als
der strittige Betrag. Letztendlich verlassen sich die Provider
zunächst darauf, dass der Kunde schon zahlen wird, um sein
Schufa-Scoring nicht wegen 30€ zu gefährden. Leider kommen sie damit
auch viel zu oft durch.
Monty