Toll, die Maschine kann Zufallszahlen entgegennehmen, ausdrucken und
passend anzeigen.
Damit ist zwar das Problem gelöst, dass keiner mehr anhand des
Kontrollausdrucks nachvollziehen kann, welchen Kandidaten der gerade
tätige Wähler gerade gewählt hat.
Aber es ist in keinster Weise sichergestellt, dass die Stimmen auch
so gezählt werden, wie sie abgegeben und angezeigt werden.
Die manipulierte Wahlmaschine:
Nimmt Zufallszahlen entgegen.
Zeigt Zufallszahlen für den gewählten Kandidaten und den Ausdruck
korrekt an.
Und addiert einfach intern die Wählerstimmen nach eigenem Belieben.
Vorteile:
Die Wahlmaschine zeigt ein zusammengezähltes Ergebnis an.
Niemand kann prüfen, ob die Stimmen korrekt gezählt wurden.
Der Wähler weis nur, dass die Wahlmaschine in der Lage war,
Zufallszahlen konsistent anzuzeigen und auszudrucken.
NIEMAND kann die von der Wahlmaschine ausgespuckten Ergebnisse
kontrollieren oder nachzählen.
Noch nie war Wahlfälschung so sicher und einfach wie heute!
Das einzige, was dieser Zufallszahlentrick leistet, ist den Wählern
eine falsche Sicherheit vorzugaukeln (und das tatsächliche
Abstimmungsverhalten eines Wählers gegenüber dritten tatsächlich zu
verschleiern).
IM GEGENTEIL: der anonymisierte Zufallszahlenausdruck macht den
Kontrollausdruck als solchen wertlos und VERHINDERT eine parallele
Auszählung anhand der Kontrollausdrucke.
DE FAKTO ist dieses Verfahren also sogar eine Verringerung der
Sicherheit und Nachprüfbarkeit einer elektronischen Wahl und ERZWINGT
ein blindes Vertrauen in das korrekte Aufaddieren der Wählerstimmen
irgendwo im Inneren der black box der Wahlmaschine.
Ich kotze gleich!!!
Außer fürs Studierendenparlament taugt dieser Schwachsinn für gar
nichts!
Hacker an die Front! Ich will bei der nächsten Wahl 98% Stimmen für
den RCDS sehen!
(PS: Ist eingentlich das Fälschen von Studi-Wahlen eine Straftat nach
dem Wahlgesetz? Wenn nicht, wär das doch der perfekte Spielplatz für
solche Wahlsysteme: mögen die besten Hacker gewinnen! ;)