cujo schrieb am 16. Januar 2001 16:34:
> Da hast du falsch geschlossen. Ich bin grundsätzlich gegen eine
> totale
> Überwachung. Sowohl im Internet als auch im realen Leben. Ich gehe
> aber
> davon aus, daß technische Dinge ihren nicht-technischen von der
> Gesetzeslage her angeglichen werden. (BSP: email <-> Brief/Paket).
Aber bitte auf einem sehr strengen Niveau, wie es jetzt für Briefe gilt
!
> Es
> steht für mich auch weiterhin außer Frage, daß erst ein
> Verdachtsmoment
> vorhanden sein muß, bevor Daten polizeilich gesammelt/ausgewertet
> dürfen.
> Mir ging es in dem Post eher darum, daß ich die von einigen
> beschriebenen Paranoia bzgl. Polizeistaat doch reichlich
> übertrieben
> finde, daß immer nur "Unschuldsengel" polizeilich verfolgt werden.
Ganz so harmlos ist das nicht.
Der Zoll öffnet momentan besonders eifrig fast jedes Paket.
Und da kann man schnell strafbares finden, von dem der Empfänger
gar nicht weiss, dass das strafbar ist.
Z.B. Einfuhr von Pornos, Medikamenten und jugendgefährdenden
Spielen per Versandhandel.
Und selbst, wenn alles legal ist, vermutet der Zoll neuerdings
gleich Straftaten und leitet sofort an die Staatsanwaltschaft weiter.
Mir hat kürzlich ein Chemiker, der mit Büchern handelt, geschrieben,
dass man gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, da er ein
Chemiebuch einführen wollte, in dem etwas über Sprengstoffe stand.
Später wurde dieses Verfahren dann eingestellt.
Da bereits für Beamte, Apotheker, Ärzte so ein blosses
Ermittlungsverfahren dazu führt, dass diese ihre Arbeit ruhenlassen
müssen (Apotheken werden amtlich geschlossen), halte ich das schon
für ein Unding.
In einem anderen Fall kürzlich genügte die WWW-Seite einer Firma mit
Versuchen aus deutschen Chemiebüchern für Jugendliche wie dem bekannten
Buch von Prof. Römpp, Prof. Raaf für eine Hausdurchsuchung.
Diese Sorgen sind also keineswegs so unbegründet, wie sie erscheinen.
> Da hast du falsch geschlossen. Ich bin grundsätzlich gegen eine
> totale
> Überwachung. Sowohl im Internet als auch im realen Leben. Ich gehe
> aber
> davon aus, daß technische Dinge ihren nicht-technischen von der
> Gesetzeslage her angeglichen werden. (BSP: email <-> Brief/Paket).
Aber bitte auf einem sehr strengen Niveau, wie es jetzt für Briefe gilt
!
> Es
> steht für mich auch weiterhin außer Frage, daß erst ein
> Verdachtsmoment
> vorhanden sein muß, bevor Daten polizeilich gesammelt/ausgewertet
> dürfen.
> Mir ging es in dem Post eher darum, daß ich die von einigen
> beschriebenen Paranoia bzgl. Polizeistaat doch reichlich
> übertrieben
> finde, daß immer nur "Unschuldsengel" polizeilich verfolgt werden.
Ganz so harmlos ist das nicht.
Der Zoll öffnet momentan besonders eifrig fast jedes Paket.
Und da kann man schnell strafbares finden, von dem der Empfänger
gar nicht weiss, dass das strafbar ist.
Z.B. Einfuhr von Pornos, Medikamenten und jugendgefährdenden
Spielen per Versandhandel.
Und selbst, wenn alles legal ist, vermutet der Zoll neuerdings
gleich Straftaten und leitet sofort an die Staatsanwaltschaft weiter.
Mir hat kürzlich ein Chemiker, der mit Büchern handelt, geschrieben,
dass man gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, da er ein
Chemiebuch einführen wollte, in dem etwas über Sprengstoffe stand.
Später wurde dieses Verfahren dann eingestellt.
Da bereits für Beamte, Apotheker, Ärzte so ein blosses
Ermittlungsverfahren dazu führt, dass diese ihre Arbeit ruhenlassen
müssen (Apotheken werden amtlich geschlossen), halte ich das schon
für ein Unding.
In einem anderen Fall kürzlich genügte die WWW-Seite einer Firma mit
Versuchen aus deutschen Chemiebüchern für Jugendliche wie dem bekannten
Buch von Prof. Römpp, Prof. Raaf für eine Hausdurchsuchung.
Diese Sorgen sind also keineswegs so unbegründet, wie sie erscheinen.