restsevlis schrieb am 17.06.2015 23:07:
Über diese Smart Home gedöns. Nur mal ne kleine Frage: Brauchen die Teile keinen Strom den man bezahlen muß ? Es langt mir schon wenn diese Smartphones jeden Tag geladen werden müssen.
Wenn nun jeder so was installiert, wieviele Karftwerke braucht man dann wieder ?
Das ist aber eine sehr schlichte Sicht der Dinge. Aber der Reihe nach:
- Es gibt auch Smart-Home-Sensoren, die auch ohne Netzstrom oder Batterien laufen - siehe EnOcean-Produkte mit Solarzellen oder Piezoelementen
- Bei einigen netzbetriebenen Geräten zieht die Smart-Home-Komponente so wenig Energie, dass es keine erhöhte Leistungsaufnahme gegenüber "dümmeren" Varianten gibt.
- Die Kosten/Nutzen-Rechnung hängt natürlich wesentlich davon ab, was ich aufrüste und warum. Wenn ich einen älteren Heizkessel mit einem Minischalter "intelligent" mache, sodass er nicht mehr die ganze Zeit volle Pulle durchläuft, dann rechnet sich das natürlich. Auch Fenstersensoren, die Heizkörperthermostate automatisch steuern, wenn jemand das Fenster öffnet, sind oft eine vernünftige Lösung, wenn Hausbewohner ansonsten gerne das manuelle Runterregeln vergessen und so "die Umwelt heizen". Und allgemein gibt es eine Reihe neuerer Geräte, die trotz Smart-Home-Funktion weniger Strom verbrauchen als ihre Vorgänger.
- Wenn Du Dir um Stromverbrauch Sorgen machst, solltest Du Dich um andere Felder auch kümmern: Wie gut funktioniert Dein aktueller Heizkessel? Benutzt Du Energiesparlampen? Wie hoch ist der Standby-Verbrauch Deiner Elektrogeräte? Hast Du beispielsweise Deinen Receiver oder Blu-ray-Player auf Deep Standby gestellt - oder magst Du es, dass er so gleich anspringt, wenn Du auf die Fernbedienung drückst?
Allgemein sehe ich im Smart Home übrigens Batterien als weitaus größeres Problem an. Mit Heizkörperthermostaten, Tür-/Fenstersensoren und Rauchmeldern kommt da schnell eine Menge zusammen.
My two cents,
nij