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  • WinStop

mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2000

Ein paar Fakten für Scheuklappenträger

Ehe ich es in jedem Thread einzeln schreiben muß:

* Die PowerPCs von Freescale sind für viele (embedded) Anwendungen
nach wie vor unerreicht in ihrer Performance. Wenn mit konstanten,
optimierten Operationen hoher Datendurchsatz erreicht werden soll,
hängt ein G4 dank AltiVec nach wie vor alles ab (ein G4 mit 1,5 GHz
erreicht z.B. bei distributed.net einen rc5/72-Score von 15,714,532,
ein Pentium M bei gleichem Takt nur 3,732,7829. Bei des Jobsens
Photoshop-Benchmarks mag das noch als realitätsfern abgetan worden
sein, aber bei vielen Embedded-Anwendungen ist das die Wirklichkeit

* Motorola/Freescale haben den PPC schon immer vor allem für den
Embedded-Bereich entwickelt, nicht erst seit Apple zum G5 von IBM
geschwenkt ist oder gar erst jetzt nach der Nachricht vom
Intel-Wechsel. Die CPUs für Apple waren für Freescale nie mehr als
ein attaktives Nebengeschäft, aber nichts, mit dem man sich zu viele
Kapazitäten binden darf. Deshalb ändert sich durch einen Wechsel von
Apple auch nichts wesentliches an Freescales Roadmap.

* Motorola und IBM haben sich in ihren Zielmärkten nie ernsthaft
Konkurrenz geliefert. IBM war traditionell auf Server konzentriert,
Motorola dagegen auf Embedded. Von Motorola sind meines Wissens nie
PowerPCs in andere PCs/Notebooks als MacOS-Rechner verbaut worden.
Notebooks und Workstations mit WindowsNT/PPC hatte alle
IBM-Prozessoren (hier lasse mich ggf. aber eines besseren belehren)

* Was Freescale hier ankündigt ist weder der von manchen
interpretierte Meilenstein noch ist es die von den anderen vermutete
Kapitulation. Es ist einfach ein marketingmäßig geschöntes
Eingeständnis, daß man total hinter den Prognosen liegt, aber nun
Licht am Ende des Tunnels sieht
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